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Horner Rennbahn: Komplexe Kreuzung für freie Fahrt

Die U4 soll zukünftig an der Horner Rennbahn Richtung Horner Geest abbiegen, die U2 weiter nach Billstedt fahren. Dafür muss am zukünftigen Knotenpunkt umsortiert und neugebaut werden. Warum das eine kniffelige Aufgabe ist.

Grafik zeigt zukünftigen Streckenverlauf der U4 mit der Kreuzung der U2

2,6 Kilometer Strecke, zwei neue U-Bahn-Haltestellen und der Umbau der Bestandshaltestelle Horner Rennbahn. Auch wenn das erstmal nach gar nicht so viel Aufwand aussieht, liegt die Herausforderung vor allem im Anschluss der neuen U4-Strecke ans bestehende U-Bahn-Netz. Was das genau heißt:

Die Ausgangslage: Getrennte Wege, gemeinsame Sache

Bisher fahren U2 (rote Linie in der Grafik) und U4 (türkise Linie) gemeinsam Richtung Billstedt bzw. Mümmelmannsberg. Damit die U4 in Zukunft auf die Horner Geest abbiegen kann, muss sie an der Horner Rennbahn ihre bisherige Strecke verlassen. 

Andersrum dasselbe: Kommt die U4 von der Horner Geest, benötigt sie an der Haltestelle Horner Rennbahn einen eigenen Bahnsteig, um danach auf die gemeinsame Strecke mit der U2 Richtung Innenstadt einzufädeln.

U Horner Rennbahn: Viel los im Untergrund – da geht’s lang!

Damit diese U2-U4-Kreuzung flüssig funktioniert und aus Gründen der Sicherheit, muss die Haltestelle Horner Rennbahn zum Teil umgebaut sowie erweitert werden. Dafür bekommt sie einen zusätzlichen Bahnsteig als Neubau. Dieser dockt direkt südlich an die bestehende Haltestelle an und wird unter dem Ring 2 liegen.

Stadtauswärts halten dann die Züge der U2 und U4 abwechselnd am neuen Bahnsteig, denn in dieser Richtung teilen sich beide Linien ein Gleis. Danach verlässt die U2 die Haltestelle in einem eingleisigen Tunnel, der auf die Gleise Richtung Billstedt einfädelt. Um Richtung Horner Geest abzubiegen, wird der eingleisige Tunnel der U4 unter den der U2 gelegt.

Stadteinwärts fädelt der U4-Tunnel dann auf das Gleis der aus Billstedt kommenden U2 ein. In Richtung Innenstadt halten U2 und U4 am bereits heute bestehenden Mittelbahnsteig der Horner Rennbahn, so dass Fahrgäste komfortabel zwischen beiden Linien umsteigen können.

Warum der Um- und Neubau der U Horner Rennbahn eine Herausforderung ist

Mit der Haltestelle Horner Rennbahn wird ein bestehendes Bauwerk hauptsächlich während des laufenden Betriebs umgebaut. Östlich der bestehenden Haltestelle, wo sich beide Linien in Zukunft kreuzen werden, muss ein Teil des jetzigen Tunnels aus den 60er Jahren abgerissen werden. An dessen Stelle wird bald der neue U4-Tunnel unter den dann neu zu bauenden Tunnel der U2 gelegt – und das in offener Bauweise.

Grundsätzlich erfolgt der Umbau der Haltestelle Horner Rennbahn und der angrenzenden Tunnelabschnitte in offener Bauweise, da dieser Bereich sehr nah unter der Oberfläche liegt. Diese Bauweise ist ein sicheres und erprobtes Verfahren, mit dem die HOCHBAHN bereits gute Erfahrungen gemacht hat, zum Beispiel beim Bau der U4 zu den Elbbrücken. 

 

 

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Kommentare

Gespeichert von Gast am Sa., 06.02.2021 - 17:48

Es muss lauten: Stadteinwärts fädelt der U4-Tunnel dann auf d a s Gleis der aus Billstedt kommenden U2 ...... (Es kommt nur ein Gleis aus Billstedt) außerdem stellt sich die Frage: Warum sollen die Fahrgäste komfortabel umsteigen können, da beide Linien in die Innenstadt fahren. Man könnte auch beide Linien aus Richtung Billstedt und Horner Geest schon vor der Haltestelle zusammenführen und benötigte keinen Neubau eines Tunnels für die Züge stadtauswärts. Siehe z.B. S-Bahn in der Hostenstr. oder Hbf und beim Neubau der S4 in Hasselbrook. Ich vermute, dass die U-Bahn auch Sifa und Indusi hat. Es geht nur um das Sicherheitsgefühl der U-Bahn-Reisenden.

Guten Tag!

Vielen Dank für Ihre Nachricht und das aufmerksame Lesen! Sie haben Recht, es kommt nur ein Gleis aus Billstedt. Den Fehler im Text haben wir berichtigt.

Das Umsteigen an der Haltestelle Horner Rennbahn ist für Fahrgäste erforderlich, die zwischen den Linien wechseln möchten, um zum Beispiel von der Stoltenstraße nach Billstedt zu fahren. Stadteinwärts ist ein Umsteigen zwischen U4/U2 nur dann notwendig, wenn man Ziele westlich des Jungfernstiegs erreichen will, etwa von der Horner Geest zur Osterstraße fahren möchte.

Der eingleisige Tunnel und die zusätzliche Haltestelle sind sowohl aus betrieblichen als auch brandschutztechnischen Gründen erforderlich. Die Situation rund um die Haltestelle Horner Rennbahn wird so umgestaltet, dass die Züge auch in einer sehr engen Taktung pünktlich fahren können. Zudem werden so alle Vorgaben eingehalten, um die Fahrgäste auch im Notfalls schnell in Sicherheit zu bringen.

Das Umsteigen an der Haltestelle Horner Rennbahn "Stoltenstraße" nach "Billstedt" wäre bequemer, wenn die beiden Gleise aus dem Osten schon vor der Station zusammen geführt würden. Also kein kostenintensiven Bau des Einzeltunnels. Nun wird die S-Bahn nach Rege, ob ln der EBO gebaut, die U-Bahn nach BOStab, ob brandschutztechnische Gründe den Bau des Einzeltunnels erfordert, kann ich nicht sagen. Die EBO schreibt so etwas meines Wissens nicht vor.

Guten Tag Wolfgang,

das Brandschutzkonzept der Hamburger U-Bahn ist mit der Technischen Aufsichtsbehörde abgestimmt und so aufgebaut, dass alles dafür unternommen wird, dass im Notfall ein brennender Zug die nächste Haltestelle erreichen kann. Denn dort kann die Evakuierung der Fahrgäste und Brandbekämpfung effektiver erfolgen als im Tunnel. Da die U2 und U4 künftig aus verschiedenen Richtungen kommen, ist es erforderlich, dass für jede ankommende Richtung eine eigene Bahnsteigkante vorhanden ist (so wie z.B. in Volksdorf). Die vorhandenen Bahnsteigkanten an der Haltestelle Horner Rennbahn werden künftig für die stadteinwärts fahrenden Züge der U4/U2 benötigt.

Die stadtauswärts fahrenden Züge fädeln daher westlich der Haltestelle Horner Rennbahn auf den eingleisigen Tunnel aus und halten am neuen Bahnsteig. Die U4 Richtung Horner Geest fährt anschließend unter dem Bestandstunnel hindurch, um niveaufrei kreuzen zu können. Die U2 Richtung Billstedt wird nach dem Halt an der Horner Rennbahn weiter über den eingleisigen Tunnel geführt, der wieder auf die Bestandsgleise einfädelt. So werden gleichzeitig die Voraussetzungen für einen leistungsfähigen und pünktlichen U-Bahn-Betrieb geschaffen.

Gespeichert von Gast am Mo., 22.02.2021 - 17:38

Hallo,
immerwieder behaupten Sie, die U-Bahn würde um 2,6 km verlängert, aber das stimmt einfach nicht. Es sind nur 1,9 km !!! Dazu kommen 700 m Kehrgleise, also fast 50% zusätzliche Fläche werden benötigt. Ja, 2,6 km müssen demnach ausgehoben werden, eine ganze Menge für so eine kurze Strecke..
Mit freundlichem Gruß
I. Jansen

Gespeichert von Redaktion_as am Mi., 03.03.2021 - 17:26
Antwort auf von Gast

Hallo I. Jansen,

insgesamt baut die HOCHBAHN 2,6 Kilometer Strecke im Rahmen der U4-Verlängerung auf die Horner Geest. Diese umfasst einerseits die Strecke von 1,9 Kilometern Tunnel inklusive der Haltestellen Stoltenstraße und Horner Geest sowie der Kehr- und Abstellanlage unter der Manshardtstraße. Dazu kommt die Tunnelstrecke von 700 Metern, die für den Anschluss der U4 an der Haltestelle Horner Rennbahn notwendig ist, wie oben im Text beschrieben. Die neuen Streckenabschnitte sind in ihrer Funktionsweise also gesamthaft zu betrachten. Mit der U4-Verlängerung auf die Horner Geest erhalten dann etwa 13.000 Anwohner*innen erstmals einen direkten U-Bahn-Anschluss.

Gespeichert von Gast am Mi., 24.02.2021 - 09:19

......jedes einzelne Jahr der Existenz der DDR war demokratischer veranlagt als dieser U-Bahnbau der Hamburger Regierungsparteien der diktatorisch von "oben" der Wohnbevölkerung aufgezwungen wurde - Ihr seid "Demokraten" !!
.... selbsternannt, selbstverwaltet, selbstverliebt! .......

Klaus-D. Wohlgemuth

Seit meinem 15. Lebensjahr in 1958 lebe ich in und im Speckgürtel von Hamburg. Ich habe von Anfang an die Erweiterung des U-Bahnnetzes verfolgen können. Noch nie wurden die Bewohner der Freien und Hansestadt Hamburg in die Planungen der U-Bahn so akttiv einbezogen wie heute. So etwas nennt man Demokratie. Gott sei Dank hatte Hamburg vor über 100 Jahren weit vorausschauende Abgeordnete in der Bürgerschaft, die zum Nutzen der Bürger den Bau eines Verkehrssystems beschlossen, das noch heute das Rückgrad des ÖPNV ist. Ein Land mit einer Einheitsliste für den Wahlgang kann man nicht demokratisch nennen.

Gespeichert von Gast am Di., 11.10.2022 - 09:00

Muss man denn zukünftig über die Oberfläche zwischen den Gleisen 1 und 2/3 umsteigen? Wird es
keine unterirdischen Verbindungsgänge geben? Wäre ja total blöd wenn ich z.B. von der Stoltenallee
zur Steinfurther Allee fahren möchte und an der Horner Rennbahn erst über die Oberfläche muss um
den Bahnsteig zu wechseln. VG Rüdiger

Hallo Rüdiger,

vielen Dank für die Frage.

Die bestehende Haltestelle liegt nur circa zwei Meter unter der Oberfläche, das heißt der Weg an die Oberfläche ist sehr kurz. Ein unterirdischer Übergang zwischen den beiden Haltestellen ist deshalb gar nicht möglich. Die Fahrgäste, die an der Haltestelle Horner Rennbahn zwischen der U4 und U2, wie in Ihrem Beispiel beschrieben, umsteigen, steigen also „oberirdisch“ auf kurzem Wege um.

In diesem Artikel beschreiben wir die Haltestellen und dort sehen Sie auch, wo die jeweiligen Zugänge liegen. Übrigens: An der Bestandshaltestelle wird ein zusätzlicher Ausgang auf Höhe der Rennbahnstraße 27 geschaffen. So ist auch dort der Umstieg zwischen den beiden Haltestellen so kurz wie möglich.

Danke für eure Antwort. Ein unterirdischer Übergang wäre schon möglich wenn man nämlich auf dem
bestehenden Bahnsteig nach unten eine Treppe + Aufzug anlegt und einen Tunnel unter dem jetzigem stadtauswärtigen Gleis Richtung Süden gräbt und dann auf dem neuen Bahnsteig mittels Treppe + Aufzug wieder hoch zu kommen. Das wäre schon möglich, aber wohl zu aufwändig.

Hallo Rüdiger,

vielen Dank für die Nachfrage.

Die Gleise müssen unter- oder überquert werden. Wir haben uns für das „Überqueren“ entschieden. Die Wege wären gleich weit. Baulich ist Überqueren einfacher, weniger aufwendig und damit deutlich schneller und kostengünstiger im Bau.

Bekommt denn der neue Mittelzugang der Bestandshaltestelle auch einen Aufzug?
Sonst müsste man ja, wenn man auf den Aufzug angewiesen ist, grosse Umwege
machen. Der westliche Zugang zum neuen Bahnsteig bekommt ja einen Aufzug, oder?
VG Rüdiger

Hallo Rüdiger,

richtig, der westliche Zugang des Haltestellenanbaus Horner Rennbahn erhält einen Aufzug (genauso wie der östliche Zugang). Der von Ihnen angesprochene Mittelzugang, der Bestandshaltestelle mit Haltestellenanbau verbindet, wird mit einer Treppe ausgestattet. Ein Aufzug kann aus baulichen Gründen an dieser Stelle nicht geschaffen werden.

Guten Tag und vielen Dank für die Anfrage.

Aufgrund der Bauarbeiten für den Umbau der Bestandshaltestelle Horner Rennbahn wird das Linksabbiegen vom Ring 2 in die Washingtonallee ab voraussichtlich Frühjahr 2024 wieder möglich sein.

Weitere Informationen rund um die Baustellen für die U4-Verlängerung in Horn finden Sie in unserem Baustellen-Kompass.

Gespeichert von Gast am Fr., 28.04.2023 - 08:51

Nun ist es ja fast soweit: Kommenden Mittwoch beginnt die fast einjährige Sperrung zwischen Rauhes Haus und Legienstrasse zwecks Herstellung des Kreuzungsbauwerks an der Horner Rennbahn, ja, watt mutt, datt mutt!

Wie ist denn ab April 2024 die temporäre Betriebsführung der U2 gedacht? Ich hatte etwas gelesen, dass bis zur finalen Fertigstellung des Kreuzungsbauwerks an der Horner Rennbahn Zug und Bahnsteig gewechselt werden müssen. Ich stelle mir den Betriebsauflauf so vor:

Züge aus der Innenstadt enden am "alten" Bahnsteig in Horner Rennbahn, kehren dort entweder kurz oder über die Kehranlage und fahren dann zurück Richtung Niendorf.

Züge aus Mümmelmannsberg fahren in Billstedt auf Gleis 3 ein, fahren danach im Gegengleis über Legienstrasse bis zum neuen Bahnsteig in Horner Rennbahn, kehren dort kurz und fahren zurück Richtung Mümmelmannsberg. Dabei ist wohl maximal ein 10 Minuten Takt auf diesem Abschnitt möglich.

Soweit richtig?

VG Rüdiger

Hallo Rüdiger,

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Verständnis für die Bauarbeiten.

Sie haben recht, nach Ende der Sperrung U2/U4 im April 2024 muss bis zur Fertigstellung des Kreuzungsbauwerks an der Haltestelle Horner Rennbahn oberirdisch der Bahnsteig gewechselt werden.

Die Züge aus der Stadt kehren am “alten Bahnsteig” ohne über die Abstellanlage zu fahren. Die Züge aus Billstedt fahren “normal”, also zweigleisig, nach Horner Rennbahn. Es wird eine provisorische Weichenverbindung erstellt, sodass wir über den neuen Bahnsteig Horner Rennbahn kehren können. Es wird so auch ein 5-Minuten-Takt möglich sein.

Gespeichert von Bara Wentzky am Fr., 14.06.2024 - 02:03

Angefangen hat es mit der Planung dieser U4-Verlängerung: Die Horner haben dagegen protestiert, dass sämtliche gesunden, alten Platanen in der Manshardstraße für dieses Wahnsinnsprojekt gerodet werden mussten, aber dieser rot-grüne Senat im Hamburger Rathaus hat das Ding so durchgeboxt ohne Rücksicht auf Verluste, weil es unbedingt offene Tunnelbauweise sein sollte und kein Schildvortrieb.

Der Kreuzbau an der Horner Rennbahn und der zweite Bahnsteig ist auch eine totale Fehlplanung! Hätte der bisherige alte Bahnsteig nicht ausgereicht?

Jetzt müssen wir bis Frühjahr 2025 immer Horner Rennbahn umsteigen über Treppe und mit einer nicht funktionierenden Fahrtreppe, obwohl die Züge durchfahren könnten; - denn von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag von 2:00 Uhr bis 4:00 Uhr fahren die Züge bereits durch.

Dann wurde ein Aufzug am neuen Bahnsteig gebaut, der in der Zwischenebene nicht hält, obwohl dort die Fahrkarten-Automaten sind. Wie sollen Rollstuhlfahrer dann ihre Fahrkarten kaufen können?

Anmerkung der Redaktion: In diesem Beitrag wurde ein Wort ersetzt, da es nicht den Spielregeln dieser Website entspricht. Bitte achten Sie im Sinne des konstruktiven Austauschs auf eine angemessene Wortwahl. Beleidigungen sind nicht erlaubt.

Hallo Frau Wentzky, 

vielen Dank für Ihren Kommentar. 

Auf unseren Veranstaltungen, zuletzt zur Eröffnung der neuen U-Bahn-Haltestelle Horner Rennbahn Anfang Mai oder während der regelmäßigen U4-Sprechstunde erfahren wir im direkten Austausch immer wieder, dass sich die Menschen vor Ort freuen, dass die U4 auf die Horner Geest in greifbare Nähe rückt, auch wenn die Bauphase Beeinträchtigungen mit sich bringt. Unterm Strich steht aber das Ziel, denn mit der U4-Verlängerung erhalten nicht nur 13.000 Anwohnerinnen und Anwohner erstmals einen fußläufigen Zugang zum S- und U-Bahn-Netz. Auch Anwohner*innen aus Wandsbek, Jenfeld und Billstedt profitieren vom neuen Abschnitt, da sie in Zukunft früher in die U-Bahn einsteigen können, um insgesamt schneller durch die Stadt zu kommen. 

Die U4-Verlängerung auf die Horner Geest wird aus mehreren Gründen in offener Bauweise gebaut. Die Strecke unterhalb der Manshardtstraße ist nur 1,9 km lang. Hinzu kommen 700 m für die Ausfädelung an der Horner Rennbahn. Da Haltestellen und Ausfädelung offen gebaut werden, hätten nicht einmal 50 Prozent der gesamten Strecke überhaupt im Schildvortriebsverfahren gebaut werden können. Dazu braucht es für den Bau mit einer Tunnelbohrmaschine eine gewisse Tiefenlage, die hier nicht erreicht werden kann. Da die bestehende Haltestelle Horner Rennbahn und die angrenzenden Tunnelabschnitte, an die der neue Tunnel anschließen müsste, sehr nah an der Oberfläche liegen, eignet sich dieses Bauverfahren nicht. Dies bedeutet gleichzeitig aber einen Komfortgewinn für die Fahrgäste, da die Haltestellen eben nicht so tief liegen wie etwa die U-Bahn-Haltestelle Messehallen im Vergleich zur U-Bahn-Haltestelle Mönckebergstraße. 

Der zusätzliche Bahnsteig bzw. die neue Haltestelle an der Horner Rennbahn ist notwendig, damit die U4 auf die Horner Geest abbiegen kann und die Züge der U2 nach Mümmelmannsberg fahren können. Mehr Details zum Bau des Kreuzungsbauwerk können Sie in diesem Film hier anschauen. 

Dass die U-Bahnen nur im durchgehenden Nachtbetrieb über den bereits fertiggestellten neuen Bahnsteig fahren und dort in beiden Richtungen halten, liegt daran, dass der Takt tagsüber deutlich dichter ist. Um einen gewohnt dichten 5-Minuten-Takt anbieten zu können, ist ein kurzer Umstieg an der U Horner Rennbahn notwendig. Weitere Details zu dem Thema finden Sie hier

Wenn Sie mit dem fehlenden Fahrkarten-Automat den östlichen Zugang zur neuen Haltestelle meinen: Fahrgäste können ihr Ticket sowohl an den Automaten im überdachten Bereich der bestehenden Haltestelle Horner Rennbahn, als auch auf Bahnsteigebene direkt neben dem Aufzug lösen. Auf der Westseite finden Sie die Automaten am Eingang/Ausgang Bauerberg. Auch im von Ihnen als Zwischenebene wahrgenommenen Bereich sind Fahrkartenautomaten vorhanden. Ein Fahrstuhlhalt war hier nie vorgesehen und hat an der Stelle auch keinen Mehrwert. Diese Ebene ist baulich notwendig um Treppe und Rolltreppe um die Ecke führen zu können und den Fahrgästen an der Stelle die bestmögliche Zu- und Übergangsmöglichkeit zu bieten.

Gespeichert von J. Bertram am Fr., 23.08.2024 - 10:16

Gibt es schon Überlegungen die U4 in den nächsten 20 Jahren erstmal bis Jenfeld zu verlängern und danach zu entscheiden ob eine weitere Verlängerung nach Barsbüttel oder zum Berliner Platz sich auch noch lohnen würde, wo man von diesen Gebieten dann deutlich schneller ins Zentrum kommen würde.

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