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Anwohner*innen feiern Haltestelleneröffnung

Feiertag an der U Horner Rennbahn: Rund 1.000 Menschen waren der Einladung der HOCHBAHN gefolgt. Bevor der U-Bahn-Betrieb beginnt, konnten sie sich "ihre" Haltestelle anschauen.

Am 5. Mai feierten die Anwohner*innen die Eröffnung der Haltestelle Horner Rennbahn. Einige Menschen schauen sich die Haltestelle an oder lassen sich von HOCHBAHN Mitarbeiter*innen Dinge erklären.

„Wir wollten mal schauen, wo wir morgen hinmüssen“. Was eine junge Frau auf der Rolltreppe nach unten ausspricht, hat sicherlich einige Besucherinnen und Besucher zur Eröffnung der neuen Haltestelle Horner Rennbahn geführt. Rund 1.000 Menschen sind am Sonntag der Einladung der HOCHBAHN gefolgt, um sich ihre neue Haltestelle anzuschauen, bevor die am 6. Mai in Betrieb geht.

Anwohner Klaus Spenner gefällt das, was er sieht: „Ich finde die neue Haltestelle richtig schön, hell und modern. Mir gefällt auch, dass hier im Osten der Stadt nicht nur billige Materialien verbaut wurden“. Und er sieht einen weiteren Vorteil in den gewählten Oberflächen: „Die Glasflächen in der Haltestelle lassen sich bestimmt auch gut reinigen“.

 

U4-Anwohner Klaus Spenner auf dem neuen Bahnsteig der Haltestelle Horner Rennbahn.

 

Auch die fünfköpfige Familie Kahlert/Szallies freut sich, die neue Haltestelle in Augenschein zu nehmen. Für die Familie aus der Rudolf-Ross-Allee ist der Besuch ein ganz besonderes Erlebnis. Seit Baubeginn verfolgen die drei Söhne die U4-Bauarbeiten. Regelmäßig kommen sie an der Baustelle in der Manshardtstraße vorbei. Dann wird erstmal ausgiebig geschaut und gestaunt, berichtet Mutter Birte Kahlert. Der neunjährige U-Bahn-Fan Lauro hat sogar einen riesigen Liniennetzplan in seinem Zimmer hängen.

 

Familie steht auf dem neuen Bahnsteig der Haltestelle Horner Rennbahn und schaut in die Kamera.

 

Große U-Bahn-Fans sind auch Heike und Markus mit ihrem Sohn Jasper. „Der Bau der U4-Verlängerung auf die Horner Geest war für uns sogar ein Einzugsargument“, erläutert Heike, warum sie vor einigen Jahren in die Nähe der zukünftigen Haltestelle Stoltenstraße gezogen sind. In der Zwischenzeit beteiligt sich die Familie auf ihre Weise fleißig am U4-Projekt: Im Sommer 2020 bauten sie die U-Bahn-Strecke mit Lego-Bausteinen und eigens beschrifteten Zugzielanzeigern in ihrem Wohnzimmer nach – und schickten dem U4-Team ein Foto davon. „Wir wollten auf diesem Weg einfach mal Danke sagen.“ Ihr mittlerweile sechsjähriger Sohn beteiligte sich dann auch als einer der jüngsten Teilnehmer 2021 mit seinem Spielzeugspaten an der Foto-Aktion zum Spatenstich.

 

Christina Tremblay auf der Haltestelleneröffnung Horner Rennbahn.

 

Überhaupt freuen sich viele Besucherinnen und Besucher an diesem Feiertag über die Baufortschritte bei der U4. Mit der Eröffnung der ersten von drei neuen Haltestellen wird deutlich, dass die U4 in greifbare Nähe rückt. Auch wenn der Weg dahin einige Jahre Baustellen bedeutet, ist für Anwohnerin Christina Tremblay das Ziel entscheidend: „Jede U-Bahn ist irgendwann einmal entstanden“, ordnet sie die Bauzeit ein. In der Tat können sich viele Hamburgerinnen und Hamburger heute ein Leben ohne die bestehenden Linien sicher nicht vorstellen.

Neben dem Besuch der neuen Haltestelle herrschte auch auf der Fläche neben dem EKZ Horn reges Treiben. Dort hatte die HOCHBAHN zu Eis, Bratwurst und Getränken eingeladen. Dank des kühlen, aber sonnigen Wetters genossen viele die Zeit und kamen auch mit den HOCHBAHN-Mitarbeiter*innen ins Gespräch. Auf welchem Bahnsteig fahren die U-Bahnen ab 6. Mai in Richtung Innenstadt und Billstedt? Welche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder wird es geben? Wo fahren die Busse nach Ende der Betriebsunterbrechung ab? Für alle Fragen gab es kompetente Kolleg*innen der HOCHBAHN, die weiterhelfen konnten. Daneben nutzte auch so mancher der am Bau Beteiligten die Chance, um seinen Freunden oder der Familie zu zeigen, woran er jeden Tag mitgewirkt hat.

 

Fünf Personen stehen am neuen Bahnsteig Horner Rennbahn und schauen in die Kamera.

 

Was einigen Besucher*innen am Sonntag auch auffiel: Es gibt noch ein bisschen was zu tun. Das U4-Team arbeitet in den nächsten Wochen unter anderem noch an den Oberflächen im Umfeld der Haltestelle, an der Überdachung der Zugänge neben dem Hochhaus in der Rennbahnstraße 27 sowie an den Decken- und Wandverkleidungen in der Haltestelle. Bis voraussichtlich Juni 2024 entsteht zudem im Bereich neben dem EKZ Horn eine neue hvv-switch-Station sowie ein Bike & Ride-Angebot. Wichtig war, dass die U-Bahn ab 6. Mai wieder fahren kann. 

„Es war ein sehr schöner Rahmen, um das gemeinsam Erreichte zu feiern“, resümiert Lukas Renken. Der U4-Beauftragte, der für das Projekt vor Ort unterwegs ist, war an diesem Tag ein besonders gefragter Ansprechpartner und traf viele bekannte Gesichter. „Ein großer Dank gilt den Anwohnerinnen und Anwohnern rund um die Haltestelle. Ich freue mich, dass wir uns mit dieser Feier und dem Besuch der Haltestelle bei ihnen bedanken konnten.  

 

 

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Kommentare

Gespeichert von Klugschnacker am Di., 07.05.2024 - 18:00

Vielen Dank für den informativen Bericht. Bitte verzichtet doch zukünftig auf diese unsinnigen Genderformulierungen, die den Text leider verunstalten. Ein Kolleg ist eine Studiengemeinschaft und Besuchern ist bestimmt nicht nur innen sondern auch außen etwas aufgefallen.

Schau doch bitte den Menschen ins Gesicht, denen du hier so hochnäsig die Existenz absprichst.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag wurde redaktionell bearbeitet, da er in Teilen nicht den Spielregeln dieser Website entspricht. Bitte achten Sie im Sinne des konstruktiven Austauschs auf eine angemessene Wortwahl. Bedrohungen sind nicht erlaubt.

Gespeichert von Schröder am Mi., 08.05.2024 - 08:32

Die neue Haltestelle mag ja gut sein,aber drum herum ist es sehr trostlos. Kein Baum oder was anderes grünes,keine Bank nur Steinplatten..Wenn man bedenkt wie grün es dort vorher war...echt traurig

Gespeichert von Moderation am Mi., 08.05.2024 - 14:42
Antwort auf von Schröder

Hallo Schröder, 

vielen Dank für Ihren Kommentar. Die Begrünung im Umfeld der Haltestelle wird planmäßig nach Fertigstellung der Haltestelle im Rahmen der Wiederherstellung der Oberflächen angegangen. In diesem Schritt werden jetzt bis Ende des Jahres die Grünflächen rund um die Haltestelle Horner Rennbahn wiederhergestellt. Dafür werden im Bereich Rennbahnstraße/Meurerweg 64 Bäume und Sträucher nachgepflanzt. Auch am Anschluss West an der Horner Freiheit und am Anschluss West im Bereich Lisa-Niebank-Weg wird es durch Neupflanzungen wieder grün. 

Gespeichert von Gast am Mi., 15.05.2024 - 11:19

Auf den Bildern sind Sicherheitskräfte zu erkennen, die die Uniform/Dienstkleidung der DB-Sicherheit tragen (oder Ähnlich) - zumindest nicht die HHW. Wie kommts?

Hallo,  

auf der Veranstaltung in Horn hat die HOCHBAHN-Wache unterstützt.
Diese hat allerdings neue Schutzwesten erhalten, die optisch den Westen der DB-Sicherheit ähneln.  

Gespeichert von Horner Geest am Do., 16.05.2024 - 14:45

Vielen Dank für diesen Artikel. Ich wohne in der Gegend, habe die Eröffnung aber wegen Urlaub verpasst. Schön das die U-Bahn wieder fährt, die Sperrung war doch störend. Und auch wenn es eine Woche länger gedauert hat: die Hochbahn ist das Unternehmen im HVV bei dem man sich drauf verlassen kann das die Zeitpläne mehr oder weniger eingehalten werden, im Gegensatz zu dem anderen großen Anbieter der erst kurz vor dem verkündeten Eröffnungsdatum feststellt das es doch noch ein Jahr länger dauert.

Hallo Bilhorn, 

vielen Dank für Ihre Frage. 

Vor der U2-Sperrung zwischen Rauhes Haus und Legienstraße bis Mai 2024 gab es den 5-Minuten-Takt der U2 an Samstagen immer nur bis Billstedt. Auch in der Vergangenheit fuhr und fährt die U2 zwischen Billstedt und Mümmelmannsberg samstags höchstens alle 10 Minuten. Das Fahrgastaufkommen rechtfertigt aktuell keinen 5-Minuten-Takt auf dem relativ kurzen Stück zwischen den Haltestellen Horner Rennbahn und Billstedt.  

 

Gespeichert von Bertram H. Vogel am Do., 15.08.2024 - 16:11

Guten Tag, und wann haben Sie vor, die Bauzäune vor der Haltestelle auf der Gojenboom-Seite zu entfernen? Dann könnte man mal den Fahrradweg benutzen, der seit Monaten fertig ist, aber von Radfahrern wegen der Zäune nicht befahren werden kann. Stattdessen muss man weiterhin diese unsägliche Umleitung nehmen und durch Schotter fahren.

Gespeichert von Moderation am Di., 20.08.2024 - 16:30
Antwort auf von Bertram H. Vogel

Hallo Herr Vogel, 

vielen Dank für Ihre Frage. 

Das Gerüst wird momentan noch für letzte Restarbeiten an der Stahlkonstruktion des neuen Haltestellenzugangs benötigt. Nach aktuellem Stand soll das Gerüst auf der Seite zum Ring 2 noch im August abgebaut werden, um dann den Fahrradweg freigeben zu können. 

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