U5-Info-Tour zu Besuch in Stellingen

Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens werden die Planfeststellungsunterlagen öffentlich ausgelegt, damit Bürgerinnen und Bürger ihre Einwendungen in einem formellen Verfahren einbringen können. Über den Start des Verfahrens wird öffentlich informiert, auch auf dieser Website bzw. im U5-Newsletter. Transparenz wird auch in der formellen Beteiligung gewährleistet.
 

Die Zugangsanlagen befinden sich im öffentlichen Raum und wurden dafür entsprechend optimiert. Der verfügbare Platz und die Größe der Zugangsanlagen korrespondieren mit den zu erwartenden Fahrgastzahlen. Sollte die Oberfläche noch umgestaltet werden, könnten sich die Aufgänge ggf. in der Lage noch etwas verändern.   
 

2019 wurde in einer Machbarkeitsstudie untersucht, ob der Osdorfer Born besser per S32 oder U5 an das Schnellbahnsystem angebunden werden soll. Der System- und Variantenvergleich hat ergeben, dass nur ein System nach Lurup bzw. zum Osdorfer Born fahren soll, da die Einwohnerdichte westlich der S3- und nördlich der S1-Achse vergleichsweise gering ist. In diesem Gebiet ist die Besiedlung für eine Metropole realativ dünn, es gibt nur ein paar wenige Aufkommensschwerpunkte (z.B. DESY, Arenen, Osdorfer Born). Daher wurde entschieden, die Arenen noch an die von Stellingen kommende U5 anzuschließen, und die Erschließung der städtebaulichen Achse Bahrenfelder Chaussee, Luruper Chaussee und Luruper Hauptstraße durch die S32 aufzunehmen. So werden alle Potentialgebiete mit einer Schnellbahn erreicht.
 

Eine U-Bahn bietet mehr Fahrgästen Platz und fährt schneller als oberirdische Transportmittel. Da sie auf ihrer eigenen, unterirdischen Schiene unterwegs ist, wird sie nicht von Staus oder Straßensperrungen beeinträchtigt, und fährt somit auch zuverlässiger. Zudem ist ihr Bau oberflächenschonend, da die Oberfläche nach der Bauzeit für andere Gestaltungen genutzt werden kann. Um nachhaltig eine komfortable, zuverlässige, umweltschonendere und vor allem leistungsstarke Lösung für die steigenden Fahrgastzahlen zu finden, lohnt es sich eine U-Bahn zu bauen.
 

Hamburg wächst, Mitte der 30er Jahre wird die Stadt rund zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner haben, dazu kommen täglich weit mehr als 300.000 Pendlerinnen und Pendler. Um das enorme Verkehrsaufkommen zu bewältigen und die Mobilität auch für die nächsten Generationen sicherstellen zu können, plant die HOCHBAHN im Auftrag der Stadt die neue U-Bahn-Linie U5. Mit ihrem Streckenverlauf sollen vorhandene Lücken im U-Bahn-Netz geschlossen werden. Damit werden dicht bewohnte Stadtteile sowie große Ausbildungs-, Arbeitsplatz-, Einzelhandels- und Veranstaltungsstandorte wie die City Nord, die Universität, das UKE und die Arenen an das S- und U-Bahn-Netz angeschlossen. Stark frequentierte Buslinien wie die MetroBus-Linien 5, 6 und 7 sollen zudem nachhaltig entlastet werden. Dieses Projekt ist notwendig, um einen nachhaltigen Mobilitätswandel herbeizuführen. Dieser wird die Stadt sauberer und damit noch attraktiver und lebenswerter machen.

Das Tunnelbohrverfahren ist ein sicheres und bewährtes Verfahren, das die Oberfläche schont und erschütterungsarm ist. Schäden während des Baus sind sehr unwahrscheinlich. Dennoch wird vorab ein umfassendes Beweissicherungsverfahren bei direkt betroffenen Grundstücken durchgeführt, damit etwaige Schäden reguliert werden können.
 

Im Rahmen der Planungen wurde untersucht, wie sich die U-Bahn-Bauten auf das Grundwasser vor Ort auswirken könnten. Im Ergebnis sind keine quantitativen und qualitativen Beeinträchtigungen in der Trinkwasserversorgung zu erwarten. Die Baumaßnahme liegt zudem höher als die Trinkwasserbrunnen. Zudem sorgen die bewährten Bauverfahren dafür, dass das Grundwasser geschützt wird. Nach Fertigstellung des Haltestellenbauwerks werden Maßnahmen getroffen, damit das Wasser um die Haltestelle herumfließen kann.
 

Aktuell handelt es sich bei den Namen „Sportplatzring“ und „Stellingen“ um Arbeitstitel während der Planungsphase. Wie die Haltestellen in Zukunft heißen, wird Gegenstand eines Beteiligungsverfahrens werden, bei dem sich die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen einbringen können. Auf diese Weise wurden bereits die Namen für die Haltestellen auf dem ersten U5-Abschnitt zwischen Bramfeld und der City Nord sowie beim Projekt U4-Verlängerung Horner Geest gefunden.