U4 Horn: Baustellenrückblick in Bildern
Die Zeit vergeht wie im Flug: 2020 begannen die vorbereitenden Baumaßnahmen im ersten Bauabschnitt für die U4-Verlängerung auf die Horner Geest, ein Jahr später der Tunnel- und Haltestellenbau. Zwei Jahre lang fanden die Bauarbeiten während des laufenden Betriebs der U2/U4 statt. In dieser Zeit wurden der Rohbau der neuen Haltestelle Horner Rennbahn und des Bypasstunnels geschafft. Nur für Abriss und Neubau der Anschlüsse war eine Sperrpause des U-Bahn-Betriebs notwendig. Was in den vergangenen drei Jahren geschafft wurde - ein kurzer Blick zurück in Bildern.
Wie alles begann
Mit einer Maurerkelle? Nicht ganz. Im März 2021 wurden die Bauarbeiten für die U4-Verlängerung auf die Horner Geest im Stadtteil immer stärker sichtbar. Hier starteten die Schlitzwandarbeiten im Lisa-Niebank-Weg Ecke Sandkamp.
Anschluss West: Wo die Tunnel Richtung Innenstadt anschließen
Neben der Horner Freiheit, westlich der bestehenden Haltestelle Horner Rennbahn entsteht der Anschluss West mit zukünftig drei Gleisen auf 120 Metern. Zwei Gleise führen zur Bestandshaltestelle, das dritte zur neuen Haltestelle. Im Herbst 2021 startet hier das Erstellen der Schlitzwände.
Links im Bild: Die Baugrube im August 2023. Direkt vor der Bestandshaltestelle verbreitert sie sich für die zukünftig drei Gleise. Rechts daneben ist von den Gleisbauarbeiten unter Tage Anfang 2024 nichts mehr zu sehen. Die Baugrube ist mit Sand verfüllt, damit die Oberfläche wiederhergestellt werden kann.
Baustelle im steten Wandel: Bauen unter der Rennbahnstraße/Ring 2
Besondere Planung gelungen: Der Anbau der Haltestelle Horner Rennbahn liegt direkt unter dem Ring 2. Damit der Verkehr auch während der Bauzeit weiterhin über die viel befahrene Straße rollen konnte, wurde abschnittsweise gebaut. Im Laufe der gesamten Bauzeit wurde die Rennbahnstraße 20 Mal verschwenkt.
Im November 2022 fließt der Verkehr um die offene Baugrube herum.
Heute ist der Ring 2 wieder zurück an altbekannter Stelle.
Verbindungstunnel
Unter dem Meurerweg und Lisa-Niebank-Weg ist ein neuer Tunnel für die Züge entstanden, die den Haltestellenanbau stadtauswärts Richtung Billstedt und auf die Horner Geest verlassen. Der 700 Meter lange Tunnel verbindet die Bestandslinie, die neue Haltestelle und das Kreuzungsbauwerk.
Links (August 2022): Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren, während die Züge der U2/U4 noch fahren. Behelfsbrücken führen über die Baugrube im Meurerweg. Links legt sich der U2-Tunnel Richtung Billstedt näher an die Häuser im Meurerweg an. Rechts zweigt der U4-Tunnel ab, der nach Passieren des Kreuzungsbauwerks auf die Horner Geest führt.
Rechts: Ein Jahr später ist die Baugrube schon verschlossen und mit Sand verfüllt. Darunter finden die Ausbauarbeiten im neuen Tunnel statt, ohne, dass man davon oberirdisch etwas mitbekommt. Voraussichtlich im Mai 2024 wird der Meurerweg wieder asphaltiert und für den Autoverkehr geöffnet werden.
Weiter Richtung Billstedt/Mümmelmannsberg
Ganz im Osten des ersten Bauabschnitts wurde der Anschluss Ost gebaut. Hier fädelt der Bypasstunnel auf die bestehenden Gleise der U2 ein.
Links (August 2023): Wie am Anschluss West neben der Horner Freiheit wird auch diese Baugrube immer schmaler. Erst drei, dann zwei Gleise führen weiter Richtung U Legienstraße. Im Frühjahr 2021 waren hier die Schlitzwandarbeiten gestartet.
Rechts (Februar 2024): Die Baugrube ist verschlossen, Anfang Mai kann der Betrieb im Bypasstunnel aufgenommen werden.
Besonderer Einsatz im Februar 2022: Spezialtaucher bereiten den Boden für die Betonsohle der Baugrube im Bereich Lisa-Niebank-Weg/Meurerweg vor. Notwendig ist dieses Vorgehen nur in bestimmten Baugruben, deren Bodenschichten zu durchlässig sind und die deshalb eine Sohlabdichtung benötigen.
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Kommentare
3 Jahre lang Generve
Wie die Zeit doch (nicht) vergeht. Seit 3 Jahren fährt man Umwege wegen der Baustelle, kommt nur schwerlich dahin, wo man hin will. Eine ganze U-Bahn-Strecke wird ein Jahr lang stillgelegt. Und um den Bussen des Schienenersatzverkehrs einen Halteplatz dafür zu geben, wird die Legienbrücke ein Jahr lang komplett gesperrt. Schwere Busse werden über kleine Straßen geschickt, die dafür gar nicht ausgelegt und jetzt völlig im Eimer sind und als Nächstes saniert werden müssen. Ergebnis ist: wieder Umleitungen wegen Baustellen. Und es hat bis jetzt nur drei Jahre gedauert. Das ist ein Zeitraum, in dem der Chinese 52 Flughäfen und 37 komplette U-Bahn-Netze gebaut hat. Auf solch eine Leistung sollte man bei der Hochbahn stolz sein. Also nicht auf die eigene Leistung, sondern auf die der Chinesen.
RE:3 Jahre lang Generve
Ja die Chinesen können wirklich stolz auf >>(Ihr Zitat) 52 Flughäfen und 37 komplette U-Bahn-Netze sein<<, die in drei Jahren (Chinesische Propaganda sagt ja auch immer die Wahrheit) gebaut worden. Eine Diktatur hat es eben durchaus leichter - ja da war noch was, ach ja die Bauqualität - Das Massenbetonieren am Fließband führt aber auch dazu, dass China dreimal im Jahr in unseren Nachrichten erwähnt wird, weil ein Brücke einstürzt, Hochhäuser umkippen, etc - aber das sind bestimmt Fakenews von den Mainstreammedien :-) , ich bin froh, dass die HOCHBAHN auf Qualität setzt und ich ab dem 07. Mai durch den Tunnel fahren kann, ohne Angst haben zu müssen, dass dieser einstürzt.
Lärm und keiner weiß was der andere tut
3 Jahre schon Lärm,letzte Woche kam man nicht an seine Garage die auf einmal gesperrt war wegen Straßenbauarbeiten,ohne das den Bewohnern Bescheid gegeben wurde...ständige Umleitungen- heute der weg offen morgen der...wir sind echt froh wenn der mist vorbei ist....zumal nicht mehr menschen das auto stehen lassen werden um dann U Bahn zu fahren,der mensch ist ein gewohnheitstier
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