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50 Jahre Steilshoop: Von der Autostadt zur U5

In Zukunft umsteigen: Steilshoop wurde in den 60er/70er Jahren als autofreundlicher Stadtteil gebaut. Mit der U5 kommen die Menschen künftig schneller und komfortabler in die Stadt. Ein Stadtteil im Wandel.

Blick auf ein steilshooper Wohnhaus.

Steilshoop wird einst als autofreundlicher Stadtteil gebaut. Vor 50 Jahren entstehen dort in wenigen Jahren über 6.700 Wohnungen am Stadtrand. Der Bedarf an Wohnraum ist zu Zeiten des Wirtschaftswachstums enorm und die Behelfsheime der Nachkriegszeit sollen aufgelöst werden.

Von 1969 bis 1977 baut die Stadt auf der grünen Wiese 20 Wohnringe mit vier- bis zehngeschossigen Gebäuden. In Montagebauweise setzt man zum Teil geschosshohe Fertigteile zusammen. Mit dieser sehr effizienten Bauweise wächst Neu-Steilshoop schnell in die Höhe.

Weitere Großwohnsiedlungen entstehen zur selben Zeit im Osdorfer Born (1967 bis 1972) und Mümmelmannsberg (1970 bis 1979).

„Urbanität durch Dichte“

Gemäß dem Prinzip der zeitgenössischen Stadtplanung bekommen 16.000 Menschen in Steilshoop ein neues Zuhause. Sie haben es nicht weit zu Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Ärztinnen und Ärzten. Was auch nicht fehlen darf: Der PKW-Parkplatz, um bequem zur Arbeit zu kommen. Denn das Pendant zum reinen Wohnviertel sind Bürostandorte wie die City Nord. Eine U-Bahn-Haltestelle für Steilshoop ist zunächst nicht geplant. Lediglich einige Buslinien als Zubringer zu den U- und S-Bahn-Haltestellen.

Stadtteil im Wandel – U5-Halt in Steilshoop

Ausgerichtet auf die Bedürfnisse der PKW-Besitzer und Besitzerinnen spiegelt die autogerechte Stadt mit Stadtteilen wie Steilshoop und der City Nord sowie dem Bau breiter Verkehrsschneisen und vieler Parkflächen den damaligen Zeitgeist wider.

In den vergangenen 50 Jahren hat sich das zum Glück gewandelt. Heute werden kombinierte Wohn- und Arbeitsquartiere geplant, das Umweltbewusstsein ist gewachsen und mit der neuen U5 soll Steilshoop einen U-Bahn-Anschluss bekommen. Damit geht es schneller von Steilshoop in die Innenstadt, in 16 statt 30 Minuten. An zentraler Stelle vor dem EKZ Steilshoop wird die neue Haltestelle in Zukunft 20.000 Fahrgästen Anschluss an das gesamte U- und S-Bahn-Netz bieten.

Der erste Abschnitt der U5 von Bramfeld über Steilshoop bis in die City Nord befindet sich seit Sommer 2019 im Planfeststellungsverfahren. Wenn das abgeschlossen ist, soll der Bau Ende 2021 beginnen.

Die U-Bahn-Haltestelle gibt es doch schon?

Nein, das ist ein Irrtum, der sich vor Ort hartnäckig hält. Dem ist die HOCHBAHN im März 2017 auf den Grund gegangen. Lesen Sie hier alles zum Mythos U-Bahn-Haltestelle Steilshoop.

Und was passiert heute im Stadtteil?

Wie bewegen sich die Anwohnerinnen und Anwohner durch den Stadtteil und vor allem darüber hinaus? Was bedeutet die künftige U5 für den Stadtteil? Das und vieles mehr bei #hamburgweit auf Hamburg 1.

 

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