Michael Westhagemann, Henrik Falk , Jens-Günter Lang und Stephanie Holk präsentieren Zuwendungsbescheid

Finanzierung für U5-Abschnitt steht

Kleines Papier, große Wirkung: Mit dem Zuwendungsbescheid, den Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (2.v.l.) am 12. Dezember 2019 HOCHBAHN-Chef Henrik Falk (l.), Technik-Vorstand Jens-Günter Lang (r.) und U5 Ost-Projektleiterin Stephanie Holk übergab, steht die Finanzierung für den ersten Abschnitt der U5. Damit sichert die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation die Finanzierung der Strecke von Bramfeld über Steilshoop und Barmbek-Nord bis in die City Nord zu. Meilenstein erreicht!

"Mobilität ist heute mehr denn je ein Grundbedürfnis", hob Senator Westhagemann die Bedeutung des Zuwendungsbescheids für die Realisierung des ersten Abschnitts der U5 hervor. "Für die Entwicklung neuer Stadtteile ist die Anbindung an ein vielfältiges Mobilitätsangebot entscheidend und gleiches gilt auch für Gebiete, die bisher noch keine direkte Anbindung an den Schienenverkehr hatten."

Ende November hatte die Hamburgische Bürgerschaft den Bau und die Finanzierung des Abschnitts beschlossen. Die 5,8 Kilometer lange Strecke mit 5 Haltestellen soll rund 1,8 Milliarden Euro kosten.

Aktuell prüft die Planfeststellungsbehörde die eingereichten Unterlagen zum Bau des ersten U5-Abschnitts. Wenn das Verfahren abgeschlossen ist, kann es losgehen: Der Bau soll Ende 2021 beginnen.

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(Stand: 12.12.2019)

Kommentare

Ich freue mich auf die U5.
ein starkes Signal. hoffentlich geht der Bau schnell

Erste Vorschläge für die Strecken, die nach aktuellen Planungen von der U5 bedient werden könnten, wurden 1950 formuliert und im 1955 von der Hochbahn vorgelegten sogenannten „vorläufigen Generalplan“ für den Ausbau des U-Bahn-Netzes weiter konkretisiert. Wikipedia

Als Steilshooper habe ich über Jahrzehnte gequengelt, den Stadtteil endlich an das Schienennetz des ÖPNV anzubinden, wobei ich immer davon ausgegangen bin, dass es sich nur um eine Linie in die Innenstadt (über Barmbeck) handeln könne. Die vorgelegten Pläne bringen jedoch für Steilshoop kaum Verbesserungen, zumindest nicht im Werte von 1,8 Mrd. Euro.. So sehe ich in den Verkehrsspitzenzeiten enorme Probleme bei dem Umstieg in die ohnehin schon aus- bis überlastete U1 an der Sengelmannstraße, der Zeitgewinn dürfte minimal sein, zumindest wenn das Ziel der östliche Bereich der Innenstadt liegt.
Weiterhin stellt sich die Frage, ob eine U-Bahn das richtige Verkehrsmittel für eine Tangentiallinie ist, deren Weiterführung ausgesprochen unsicher ist.Dergleiche Effekt könnte wesentlich kostengünstiger mit einer Stadtbahn oder einer Busverbindung mit eigener Spur und bevorrechtigter Ampelschaltung erreicht werden.
Die Vorteile, welche die U-Bahn für Steilshoop bringt, sind es wohl kaum wert, über ein Jahrzehnt den Stadtteil durch eine Großbaustelle noch unwirtlicher zu machen.
Martin Kersting

Ich kann die Planung auch nicht verstehen. Warum wird eine Bahnlinie jetzt zig Meter tief unter der Erdoberfläche gebaut, obwohl es bereits Planungen für eine Linie dicht unter der Erde und südlich des Ortskerns gab (s. z. B. den noch gültigen Bebauungsplan Bramfeld 51 von 1986 oder den noch älteren direkt westlich daran anschließenden Bramfeld 15 von 1964), durch die der Bramfelder Ortskern nicht zertört worden wäre. Hier drängt sich der Eindruck auf, die zur Ausführungen kommende Variante wurde im Hinblick darauf ausgewählt, möglichst viel Steuergeld in Richtung großer Baukonzerne zu lenken. Der Gewinn für die Bramfelder Bevölkerung geht gegen Null. Ich habe selbst bis 1993 dort gewohnt und auf eine U-Bahn gewartet, aber nie auf eine, mit der ich in die City-Nord fahren kann.