Warum Hamburg mehr U-Bahn braucht
Hamburg wächst, immer mehr Menschen wohnen und arbeiten in der Hansestadt. Mitte der 30er Jahre wird Hamburg rund 2 Millionen Einwohner haben. Jeden Tag fahren mehr als 330.000 Pendler nach Hamburg. Um alle schnell, bequem und sicher an ihr Ziel zu bringen, muss das Schnellbahnnetz erweitert werden. Darum hat die Stadt die HOCHBAHN beauftragt, ihr Netz ausbauen.
Der U-Bahn-Netzausbau macht Sinn, weil...
Immer mehr Menschen brauchen immer mehr Schiene: Denn die Hamburger Straßen sind schon heute überlastet und der Straßenraum ist auch begrenzt. Damit die wachsende Stadt nicht im Stau erstickt, braucht es Alternativen unter der Erde, die auch die nächsten Jahrhunderte zuverlässig funktionieren.
Schneller von A nach B: Alle Hamburgerinnen und Hamburger sollen schneller durch die Stadt kommen. Bislang noch nicht angeschlossene Stadtteile und sehr dicht bewohnte Viertel brauchen einen U-Bahnanschluss. Große Arbeitgeber wie das UKE, Bürostandorte wie die City Nord oder Freizeitorte wie die Arenen sollen endlich schneller erreicht werden. Damit wächst Hamburg auch näher zusammen.
Auch wer die U-Bahn gar nicht nutzt, profitiert davon: Denn wenn andere ihr Auto stehen lassen, bedeutet das weniger Verkehr auf der Straße und damit weniger Abgase, Dreck und Lärm. Die Umwelt wird auch für kommende Generationen geschont. Hamburg auf dem Weg zur "Smart City".
Unterm Strich: Die Lebensqualität steigt für alle. Und das nicht nur für morgen, sondern für die nächsten Jahrhunderte, wenn wir vorausschauend bauen.
Damit die Menschen schneller durch die Stadt kommen, erweitert die HOCHBAHN in den kommenden 15 bis 20 Jahren ihr gesamtes Netz um rund ein Drittel. 180.000 Hamburgerinnen und Hamburger erhalten damit zum ersten Mal einen Anschluss an das U-Bahn-Netz. Die HOCHBAHN plant das in mehreren Projekten: Die Linie U4 wird mit zwei Haltestellen auf die Horner Geest verlängert. Dazu kommt mit der U5 eine völlig neue Verkehrsader quer durch die Stadt. Bereits sichtbar ist der Ausbau des U-Bahn-Netzes mit der U1-Haltestelle in Oldenfelde, die Anfang Dezember 2019 eröffnet wurde. Eine zusätzliche Haltestelle der Linie U3 zwischen Barmbek und Habichtstraße in Höhe der Fuhlsbüttler Straße wird nach einer ersten Prüfung nun in eine vertiefte Planung überführt. Seit Dezember 2018 in Betrieb ist die U4-Haltestelle Elbbrücken, an der man in die S-Bahn umsteigen kann.
U1 - Oldenfelde U3 - Fuhlsbüttler Straße U4 - Horner Geest U5 - Hamburgs neue Linie
Noch mehr Netzausbau in Hamburg: Projekte der S-Bahn
Neben dem U-Bahn-Netzausbau der HOCHBAHN plant auch die S-Bahn Hamburg, die Menschen per Schiene schneller in und durch die Stadt zu bringen. Unter anderem mit der neuen Linie S4 von Hamburg nach Ahrensburg und Bad Oldesloe sowie mit der S32 in den Hamburger Westen, die damit Lurup, Osdorfer Born und die Science City anbindet. Zudem soll die bestehende S-Bahn-Linie 21 über Eidelstedt hinaus bis nach Kaltenkirchen weitergeführt werden und würde damit die bestehende AKN ersetzen. Darüber hinaus soll ein zusätzlicher S-Bahn-Tunnel (Verbindungsentlastungstunnel) zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Altona die stark frequentierte Bahnstrecke künftig entlasten.