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Im DT6 auf der U5

Die U5 wird Hamburgs erste vollautomatisch betriebene U-Bahn-Linie sein. Die ersten Fahrzeuge werden im Testbetrieb auf dem Abschnitt Sengelmannstraße bis City Nord eingesetzt.

DT6-Zug fährt an der Elbphilharmonie vorbei

Die U5 wird Hamburgs erste vollautomatisch betriebene U-Bahn-Linie sein:

Zunächst wird 2027 das Betriebsführungssystem CBTC (Communication Based Train Control) für den vollautomatischen Betrieb auf der U5 installiert. Die ersten DT6-Fahrzeuge werden dann 2028 erwartet, damit die Tests auf dem Abschnitt Sengelmannstraße bis City Nord starten können. Die HOCHBAHN hat sowohl die DT6-Züge als auch das Betriebsführungssystem bei Alstom bestellt.

Da unterschiedliche Bedarfe für die U5 und das Bestandsnetz bestehen, wurde entschieden, ein Fahrzeug in zwei Varianten auszuschreiben: Der DT6 auf der U5 (DT6-A) wird im vollautomatischen Betrieb ohne Fahrerstand eingesetzt werden. Die DT6-Fahrzeuge für das Bestandsnetz (DT6-F) haben an jedem Ende einen Fahrerraum. Diese werden den DT4 ersetzen, die seit 1988 im Hamburger U-Bahn-Netz unterwegs ist. Darüber hinaus werden zusätzliche Fahrzeuge für die Ausweitung des Angebots im Hamburg-Takt benötigt. DT steht für Doppeltriebwagen (Fahrzeug kann in beide Richtungen fahren), 6 für die 6. Generation.

 

Konzept ist mit Kunden entwickelt worden 

Die HOCHBAHN beschafft die ersten Fahrzeuge für den vollautomatischen Betrieb auf der U5. Vor allem werden aber auch die Fahrgäste auf den Bestandslinien von den neuen U-Bahnen profitieren. Diese orientieren sich am DT5, werden im Innenbereich aber neue Akzente setzen. Das Konzept ist mit Kunden entwickelt worden und bietet Raum für unterschiedliche Bedarfe. 

Die DT6-Fahrzeuge werden wie die DT5 40 Meter lang und durchgängig begehbar sein. Die neuen Fahrzeuge werden aber aus vier statt drei Wagen bestehen. Die DT6-Fahrzeuge können allein (40 Meter) oder im Verbund als 80- oder 120-Meter-Züge fahren. So werden beim DT6-A auf der U5 sogar knapp 900 Fahrgastplätze pro 120-Meter-Zug angeboten. 

Dreiteiliges Bild zeigt die Innenausstattung des DT6.

 

Neue Gestaltung – innen und außen 

  • Äußere Gestaltung in rot und silber ist eine Weiterentwicklung des DT5.  
  • Markant sind die Türen, die komplett aus Glas bestehen und das Fahrzeug noch transparenter erscheinen lassen. 
  • Sitzplätze werden zum Teil klassisch in Vierergruppen, aber auch in Längsrichtung angeordnet sein.  
  • Nah an den Türen entstehen Mehrzweckflächen für hohen Platzbedarf. Die Aufteilung ist das Ergebnis einer vorgeschalteten Designentwicklung. Es wird den Komfort erhöhen.  
  • Ein neues Informationssystem wird die Kommunikation mit den Fahrgästen weiter verbessern.  
  • Vom DT6-A für die U5 ist langfristig die Anschaffung von 120 Fahrzeugen geplant, 14 Fahrzeuge sind für die Inbetriebnahme des ersten Abschnitts vorgesehen.  

 

Nachhaltigkeit: Hohe Recyclingquote 

Eine wichtige Rolle bei der Ausschreibung spielt das Thema Nachhaltigkeit. Neben Wirtschaftlichkeit und technischer Leistungsfähigkeit geht dieser Bereich mit in die Bewertung der Angebote ein. Darunter fallen Kriterien wie Gewicht, Energiebedarf und Lieferketten. Der Vertragspartner verpflichtet sich bei Zuschlag, jährlich Transparenz über diese Nachhaltigkeitsthemen zu schaffen. Die Recyclingquote bei den Fahrzeugen soll bei mindestens 94 Prozent liegen.

 

Zugsteuerung im vollautomatischen Betrieb

Weil beim vollautomatischen Betrieb auf der U5 die Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Betriebsführungssystem sicherheitsrelevant und deutlich komplexer ist als im heutigen Zustand, hat die HOCHBAHN entschieden, das Betriebsführungssystem der U5 gemeinsam mit dem DT6-Fahrzeug auszuschreiben. Das Betriebsführungssystem stellt im Kern die Steuerung und Sicherung des Zugbetriebs dar. Zudem werden über das System die Fahrgastinformation, die Bahnsteigtüren und die Kommunikationstechnik gesteuert. Das Betriebsführungssystem wird ab 2027 installiert damit dann 2028 der Testbetrieb mit dem neuen DT6 starten kann.

Mit dem neuen DT6 schafft die HOCHBAHN auf einer Fahrzeugbasis die Lösung für zwei wichtige Aufgaben: Hamburg bekommt ein Fahrzeug, das vollautomatisch im 90-Sekunden-Takt auf der U5 fahren kann.
 

(Artikel wurde am 10.07.2024 aktualisiert.)

 

Weitere Informationen:

 

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Kommentare

Gespeichert von Thommy am Fr., 19.04.2024 - 23:31

Sollte mit siemens und stadler zusammen gebaut werden so wie der v u Bahn wagen

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