Mittendrin: Ordentlich was los bei U5 Mitte
Großer Auftakt, große Resonanz: Seit den Auftaktveranstaltungen klingelt das Telefon bei den beiden U5-Mitte-Beauftragten Frederik Simmat und Florian Kraft sehr oft. Fragen, Anregungen, Sorgen und auch Lob der Anwohnerinnen und Anwohner stapeln sich in ihren E-Mail-Postfächern. Eine Frau aus Lokstedt will wissen, ob der U-Bahn-Tunnel unter ihrem Haus entlangführt. Eine Rentnerin feuert die HOCHBAHN an, sich mit der Planung ordentlich zu beeilen, damit sie mit der neuen U-Bahn bald „in 7 Minuten zum Hauptbahnhof brausen“ kann.
Mit den acht Auftaktveranstaltungen zu Jahresbeginn hat die HOCHBAHN die Hamburgerinnen und Hamburger stadtweit über die neue U-Bahn-Linie und die Möglichkeit informiert, sich an deren Planung zu beteiligen. Jetzt läuft die Vor-Ort-Arbeit in den Stadtteilen auf Hochtouren.
„Ich finde das U5-Projekt sehr gut“
Die beiden Beauftragten stellen sich bei Vereinen und Verbänden in Stadtteilen entlang der Strecke vor, suchen das Gespräch mit Anwohnerinnen und Anwohnern, sowie mit Geschäftsleuten, präsentieren den Planungsstand in Stadtteilbeiräten. Frederik Simmat (im Bild im Gespräch vor Ort in der Langen Reihe) für seinen Abschnitt von Borgweg bis Stephansplatz, Florian Kraft für die Strecke von der Uni bis zu den Arenen. Was sie dabei immer wieder hören: Die Menschen vor Ort begrüßen es, dass die HOCHBAHN so früh vor Ort ist, und sie ihre Fragen stellen können.
So wie die Mitglieder des Stadtteilbeirats St. Georg. Ihnen stellten Frederik Simmat und Roluf Hinrichsen, Verkehrsplaner der HOCHBAHN, Ende April den aktuellen Stand der Planungen vor und beantworteten viele Fragen: Wo kommt die Haltestelle hin? Wie erreichen die Anwohner und Geschäftsleute während der Bauphase ihre Häuser? Wie wird gebaut?
Ortswechsel Lokstedt: Auch auf der anderen Seite der Alster wollen die Bürgerinnen und Bürger genau wissen, wo ihre U5-Haltestellen hinkommen. Noch ist der endgültige Verlauf der Strecke im Bereich Lokstedt offen. Derzeit gibt es hier noch drei Varianten. Aber davon unabhängig befürworten die Lokstedterinnen und Lokstedter zu einem Großteil den Anschluss an das U-Bahn-Netz, fasst Florian Kraft seine Eindrücke von den Gesprächen mit dem Bürgerhaus Lokstedt, Gewerbetreibenden und Anwohnern vor Ort ein. Dabei erhält er zum Beispiel wertvolle Hinweise von Anrainern bezüglich der Quartierserreichbarkeit, die er zu den Planern mitnimmt. Beide Seiten profitieren von dem frühen Austausch.
„Wann fangt ihr an zu bauen?“
Was immer deutlich wird: Die Menschen freuen sich auf die U5, der ein oder andere denkt, dass es morgen losgeht. Doch die Planung steht gerade am Anfang. Dafür kommen wir mit einem Planungsstand auf die Menschen zu, der sich sehr gut eignet, um möglichst viele Anregungen der späteren U-Bahn-Nutzerinnen und -Nutzer aufzunehmen. Der Nachteil daran: Viele Fragen können erst zu einem späteren, vertieften Stand der Planung beantwortet werden – und das braucht Zeit.
Auch die Beiträge in den drei Online-Dialogen zur Planung der U5 Mitte zeugen von den Fragen, die viele bewegen, die aber erst zu einem späteren Zeitpunkt beantwortet werden können. Denn erst die vertiefte Planung, die dabei verschiedene Aspekte beachten muss, zeigt, wann die endgültigen Haltestellen entlang der Strecke feststehen. Andere Hinweise, etwa zur möglichen Gestaltung der Oberfläche nach dem Bau oder zu Busanbindungen, werden erst zu einem späteren Zeitpunkt relevant. In jedem Fall sind es wichtige Anregungen und Ideen, die die Planung bereichern und nicht in der Schublade verschwinden.
HOCHBAHN vor Ort
Sie haben Fragen zur U5? Nehmen Sie gern direkt Kontakt zu uns auf. Oder kommen Sie vorbei:
- Alles zur U5 und dem U-Bahn-Netzausbau erfahren Sie an unserem Stand beim Stadtfest St. Georg am 25. und 26. Mai 2019 in der Langen Reihe.
- Zu den beiden möglichen U5-Haltestellenlagen am Borgweg wollen wir mit Ihnen vom 5. bis 7. Juni 2019 am Eingang der U3-Haltestelle ins Gespräch kommen.
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