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Alternativflächen für Baustelleneinrichtung am Goldbekkanal?

Alternativflächen für Baustelleneinrichtung am Goldbekkanal?

Die Zerstörung der Kleingärten am Goldbekkanal für eine Baustelleneinrichtungsfläche finde ich schlimm. Warum nutzt man nicht andere, alternative Flächen? Ich habe von neuen Vorschlägen gehört, zum Beispiel direkt auf der Barmbeker Straße oder auf dem Gelände des zum Abriss stehenden Autohaus Dello? Werden solche Möglichkeiten geprüft und in Erwägung gezogen? Grüne Gärten am Kanal sind nicht nur für Umwelt und Klima wichtig, sondern sind auch Kulturgut und gehören zum liebenswerten Hamburger Stadtbild.

Antwort

Guten Tag und vielen Dank für Ihren Kommentar.

Für den U5-Abschnitt entlang der Barmbeker Straße hat die HOCHBAHN U5 Projekt GmbH verschiedene Flächen zur Nutzung als Baustelleneinrichtungsfläche (BE-Fläche) im Stadtteil geprüft, die vom Bezirk allerdings abgelehnt wurden. Dabei handelt es sich um den Sportplatz der Schule Forsmannstraße , einen Park mit Spielplatz am Goldbekkanal östlich des Vfl’93 sowie den Fußballplatz am Poßmoorweg. Durch den Verweis des Bezirks auf ein Stadtentwicklungsprojekt am Goldbekufer trat die HOCHBAHN U5 Projekt GmbH in Kontakt mit dem dafür zuständigen Landesbetrieb Immobilien und Grundvermögen (LIG), wodurch die Möglichkeit der Mitnutzung einer Teilfläche des städtebaulichen Areals entstand. Dadurch können Synergieeffekte zwischen den Bauprojekten genutzt und eine bauzeitliche Beanspruchung zusätzlicher Flächen im Stadtteil vermieden werden. Vorbehaltlich des im Sommer beginnenden Planfeststellungsverfahren ist aktuell geplant, die BE-Fläche 2026 einzurichten. Im Rahmen des Stadtentwicklungsprojekts sind am Goldbekufer öffentlich zugängliche Grünflächen geplant. Weitere Informationen zum Stadtentwicklungsprojekt finden Sie hier.

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Kommentare

Gespeichert von Gast am Mo., 05.08.2024 - 14:59

Vorweg: Ich bin kein Kleingärtner, sondern nur allgemein interessierter Hamburger. Trotzdem meine ich: Mit dem Verweisen auf die Zuständigkeit anderer (Bezirk Nord, LIG) macht es sich die Hochbahn meines Erachtens ein bisschen einfach und stiehlt sich aus der Mitverantwortung. Man könnte auch Stellung für den Erhalt von wertvollem, gewachsenem Stadtgrün beziehen, statt sich vor den Verdichtungskarren spannen zu lassen.

Unter dem von Ihnen genannten Link zum Stadtentwicklungsprojekt des Bezirk Nord heißt es im Übrigen: „Die Nutzung der Kleingartenanlage als Baustelleneinrichtungsfläche für den Bau der U5 ist erforderlich, da[s] es in dem dicht bebauten Stadtteil Winterhude sowie in dessen Umfeld kaum [!!!] verfügbare Alternativen gibt. Es konnten lediglich und geringfügig öffentliche Flächen in Betracht gezogen werden.“

Ein möglichst geringer Eingriff in das Stadtgrün und eine möglichst geringe Anzahl an zu fällenden Bäumen sind ein wichtiger Aspekt in der Planung der U5.  

Für den Abschnitt entlang der Barmbeker Straße hat die HOCHBAHN U5 Projekt GmbH verschiedene Flächen als mögliche Baustelleneinrichtungsfläche im Stadtteil geprüft. Neben dem Bereich am Goldbekufer handelt es sich dabei um den Sportplatz der Forsmannschule, einen Park mit Spielplatz am Goldbekkanal östlich des ansässigen Kanuvereins sowie den Fußballplatz am Possmoorweg. Diese drei Flächen wurden vom Bezirk allerdings abgelehnt. Durch den Verweis des Bezirks auf ein Stadtentwicklungsprojekt am Goldbekufer trat die HOCHBAHN U5 Projekt GmbH in Kontakt mit dem dafür zuständigen Landesbetrieb Immobilien und Grundvermögen (LIG), wodurch die Möglichkeit der Mitnutzung einer Teilfläche des städtebaulichen Areals entstand. Dadurch können Synergieeffekte zwischen den Bauprojekten genutzt und eine bauzeitliche Beanspruchung zusätzlicher Flächen im Stadtteil vermieden werden.  

Seit Beginn der Planung steht die HOCHBAHN mit dem anliegenden Kleingarten-Verein und weiteren Betroffenen im engen Austausch und ist um eine Lösung bemüht.  

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