U5-Haltestelle Borgweg hält unter der Barmbeker Straße

U5 Borgweg hält unter Barmbeker Straße

Zwei mögliche Haltestellenlagen haben die Planerinnen und Planer der HOCHBAHN intensiv miteinander verglichen, eine hat sich im Laufe der Prüfung als die optimalere herausgestellt: Unter der Barmbeker Straße soll die U5 am Borgweg in Zukunft halten. Im Vergleich zur Variante unter der Straße Borgweg hat diese Lage viele Vorteile: einen besseren Übergang zur U3, einen schnellen Zugang zur U-Bahn für noch mehr Anwohnerinnen und Anwohner vor allem westlich der Barmbeker Straße  sowie eine Schonung des Baumbestands im Borgweg. 

Vom Halt unter der Barmbeker Straße profitieren alle Fahrgäste - rund um die Haltestelle und hamburgweit. Denn die Wege werden kürzer:

Der Weg in die Stadt: Mit Hamburgs neuer U-Bahn-Linie 5 geht es in rund 3 Minuten zur Beethovenstraße, in rund 10 Minuten zum Jungfernstieg oder in ca. 14 Minuten zur Uni – ohne Umsteigen und Stau. Damit entlastet die neue U-Bahn die stark frequentierten MetroBus-Linien 6 und 17 Richtung City und sorgt für mehr Lebensqualität entlang der Strecke und für die ganze Stadt.

Der Weg durch die Stadt: Mit der Umstiegsdrehscheibe am Borgweg sind in Zukunft alle doppelt gut angeschlossen, mit U3 und U5 geht es in Zukunft in alle vier Richtungen. Für Fahrgäste in Winterhude und hamburgweit ergeben sich ganz neue Verbindungen und bestehende Umstiegsknoten werden entlastet. Ein dichteres U-Bahn-Netz sorgt für ein größeres Angebot: umweltfreundlich, komfortabel und nachhaltig für die nächsten 100 Jahre – der richtige Schritt zur Mobilitätswende.

Der Weg in die Haltestelle wird kürzer: Vor allem die Anwohnerinnen und Anwohner westlich der Barmbeker Straße, ob aus Richtung Krohnskamp oder Heidberg, kommen schneller zur U-Bahn - leise unter der Barmbeker statt laut oben drüber.

Weiterer Pluspunkt für alle Fahrgäste der U3: Ein zusätzlicher Zugang zum U3-Bahnsteig entsteht am West-Ende der bestehenden Haltestelle. Bisher war der Bahnsteig nur über den östlichen Zugang zu erreichen. Der Neue verkürzt die Wege für alle, die zur Heinrich-Hertz-Schule wollen, zu den Sportvereinen oder einfach nur nach Hause.

Und zu guter Letzt wird auch der Weg durch die Haltestelle kürzer: Die Unterführung zwischen U5- und U3-Bahnsteig garantiert komfortables Umsteigen in alle vier Richtungen.

U5-Haltestelle am Borgweg liegt unter der Barmbeker Straße

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Wie es weitergeht

Keine Sorge: Auch wenn die Bauarbeiten erst in einigen Jahren anstehen, vorab schon zwei gute Nachrichten: Während der Bauzeit soll die Barmbeker Straße für Autos in beide Fahrtrichtungen halbseitig befahrbar  bleiben. Vom Umbau verschont soll auch die neu gestaltete Straße Borgweg am Zugang der U3-Haltestelle bleiben. 

Grundsätzlich versuchen wir, die Beeinträchtigungen für Anwohnerinnen und Anwohner während der Bauzeit so gering wie möglich zu halten. Wie der Bau im Detail aussieht, wird erst in den nächsten Planungsschritten festgelegt. Wir halten Sie dazu auf dem Laufenden.

Was wir brauchen, sind Ihre Expertenkenntnisse der Situation vor Ort. Wo die U5-Haltestelle liegen wird, steht im Wesentlichen fest. In der vertieften Planung geht es v.a. um die Lage der Zugänge und Aufzüge sowie die Gestaltung des Umfelds. Ihre Ideen und Anregungen dazu konnten Sie uns im Online-Dialog mitteilen. Anmerkungen, die im Rahmen der bisherigen Beteiligung bereits eingegangen sind, fließen in den Planungsprozess ein.   


Weitere Informationen:


(Stand: 11.02.2021/Akt. 30.03.2021)

Kommentare

Hallo liebe Hochbahn, ich wohne im Possmoorweg Höhe Kindergarten. Wir haben aktuell in dieser Straße bereits das Problem, dass es für uns Anwohner häufig keine ausreichenden Parkplätze nehr gibt, weil hier leider jeder parken darf so lange er will. Meine Sorge ist nun, dass sich die angespannte Parkplatzsituation zum einen während der Bauarbeiten und zum anderen ab Inbetriebnahme der U5 erneut zunehmend verschärfen wird, da einige den Possmoorweg nutzen werden, um hier ihr Fahrzeug abzustellen und in die U-Bahn umzusteigen. Ich würde es daher sehr begrüßen, wenn es im Possmoorweg endlich ausgewiesene Anwohnerparplätze geben würde. Wenn zudem auf der Barmbeker Str. durch die Haltestelle U5 Parkplätze wegfallen, wird dies auch im Possmoorweg zu spüren sein. Außerdem sind hier in dieser Straße dann wahrscheinlich ohnehin noch mehr Menschen unterwegs auf dem Weg zur U-Bahn, aber bitte nicht auch noch incl Pkw. Vielen Dank im Voraus für entsprechende Berücksichtigung meines Anliegens!

Ich freue mich sehr über die Pläne. Ich habe dann ja eine Haltestelle quasi direkt vor der Tür, und ich überlege, mein Auto dann abzuschaffen.

Also wenn die Haltestelle direkt vor der Tür ist, wird das Auto abgeschafft. Aber die paar hundert Meter zur U3-Haltestelle Borgweg sind zu weit??? #andenkopffass

Sehr geehrtes Team der HOCHBAHN,

ich werde aus Ihren angegebenen Fahrzeiten nicht schlau. Als von der Haltestelle Jungfernstieg noch keine Rede war, hieß es die Fahrzeit vom HBF zur Universität beträgt 4 Minuten. In Ihrer jetzigen Rechnung benötigt man vom Borgweg zum Jungfernstieg 9 und zur Uni 11 Minuten, dementsprechend muss man zum HBF in 8 Minuten kommen, da sonst die Rechnung nicht aufgeht, da man von der Jarrestraße zum HBF schon 7 Minuten Fahrzeit einplant. Das heißt, dass sich trotz der zusätzlichen Haltestelle am Jungernstieg die Fahrzeit zur Uni um eine Minute verkürzt, da man nur noch drei Minuten vom HBF zur Uni braucht, obwohl auf dem Weg drei Haltestellen liegen und dann auch noch in der Innenstadt, wo ein höheres Fahrgastaufkommen herrscht und dementsprechend ein längerer Fahrgastwechsel. Können sie mir sagen, wie sie die Fahrzeiten ermitteln und warum auf einmal andere Fahrzeiten zustande kommen?

Guten Tag und vielen Dank fürs aufmerksame Lesen!

Hier hat sich leider tatsächlich ein Fehler eingeschlichen, den wir nun korrigiert haben. Die Fahrzeiten bezogen sich noch auf eine Linienführung ohne die zusätzliche U5-Haltestelle Jungfernstieg. Korrekt ist: Vom Borgweg zum Jungfernstieg beträgt die Fahrzeit ca. 10, zur Universität ca. 14 Minuten.

Angesichts des frühen Planungsstandes können die genannten Fahrzeiten allerdings nur näherungsweise Angaben sein. Diese werden anhand von Simulationen ermittelt, die verschiedene Parameter einbeziehen, u.a. auch solche, die für die neuen DT6-Züge erwartet werden. Die Näherungswerte können daher heute nicht den finalen Stand abbilden und sich bis zur Inbetriebnahme noch im Minutenbereich ändern.

ich empfinde die informationspolitik der hochbahn als mangelhaft.
die bürger:innen via abendblatt über neues kostenpflichtig zu informieren ist doch äußerst fragwürdig ...
"Neue Stationen unter anderem an der Jarrestraße und auf der Uhlenhorst. Unterirdischer Tunnel am Borgweg als Verbindung von U5 und U3."
https://www.abendblatt.de/hamburg/article232048015/u5-hamburg-haltestell...

Guten Tag und vielen Dank für Ihren Kommentar.

Ihren Unmut können wir nicht nachvollziehen. Die HOCHBAHN informiert und beteiligt die Hamburgerinnen und Hamburger seit mehr als zwei Jahren intensiv und regelmäßig zur U5 zwischen Borgweg und Arenen/Volkspark. Anfang 2019 sind wir dazu mit großen, öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen, u.a. auf Kampnagel, am UKE und an der Uni gestartet. Im Sommer 2019 fand zudem die lokale Beteiligung zu den U5-Haltestellen Uhlenhorst bis Jarrestraße statt. Zudem waren wir 2019 u.a. auf zahlreichen Stadtteilfesten z.B. Uhlenhorst und Lange Reihe präsent, um die U5 vorzustellen. Im vergangenen Jahr stand die Beteiligung zu vielen U5-Haltestellen auf dem West-Ast im Fokus, u.a. zu Lokstedt, Stellingen und der Gärtnerstraße. Zuletzt haben wir im Dezember 2020 über die finale Entscheidung zur Linienführung und die Haltestellen St. Georg bis Stephansplatz informiert. Jüngst stand die U5-Haltestelle Borgweg im Mittelpunkt. Begleitet werden die Aktivitäten immer auch kommunikativ, je nach Anlass, über die Presse, Social Media, HOCHBAHN-Blog, Postwurfsendungen, Plakatierungen im Stadtteil und über diese Website.

Dass wir die Menschen darüber erreichen, sehen wir an den zahlreich eingebrachten Ideen und Anregungen zu den Haltestellen sowie an vielen positiven Rückmeldungen. Damit Sie sich ein umfassendes Bild machen können, laden wir Sie ein, sich auf dieser Website zur U5 und allen anderen U-Bahn-Netzausbauprojekten wie der U4-Verlängerung auf die Horner Geest, die U4 Grasbrook und den Neubau der U3-Haltestelle an der Fuhlsbüttler Straße zu informieren. Es lohnt sich auch, hier regelmäßig vorbeizuschauen: In wenigen Wochen starten wir die Beteiligung zu den U5-Haltestellen Universität, Grindelberg und Hoheluftbrücke.

Ich bin Anwohnerin direkt am geplanten U-Bahneingang!
Die Häuser, die hier stehen sind über 100 Jahre alt und der Untergrund ist Moorgebiet.
Ich habe die Befürchtung, dass diese alten Gebäude die Erdarbeiten nicht schadensfrei überstehen werden, da der Bau der Lidl Filiale vor einigen Jahren bereits zu starken Rissen in Decken und Stück geführt hat.

Guten Tag und vielen Dank für Ihre Nachricht.

Sowohl die offene Bauweise wie sie für den Bau der Haltestellen vorgesehen ist, als auch der sog. Tunnelvortrieb für den Streckentunnel, sind vielfach bewährte und sichere Bauverfahren. Diese wurden und werden regelmäßig auch in innerstädtischen Bereichen in Deutschland, Europa und weltweit eingesetzt. So auch in Hamburg, bspw. beim Bau der U4 vom Jungfernstieg in die HafenCity.

Zusätzlich dazu wird vor Baubeginn ein Beweissicherungsverfahren bei der angrenzenden Bebauung durchgeführt, wo dies erforderlich ist.

Liebes Hochbahn Team,

wir sind Eigentümer am Wiesendamm 160. Es ist aktuell schon so, dass man an „warmen“ Tagen, insbesondere in den Sommermonaten, Abends trotz geschlossenen Fenstern eine eigentlich unzumutbare Lautstärke ertragen muss, nicht durch die Bahn an sich, sondern durch die Menschen (Ansammlungen) die auf den Gleisen oder auch oben am Ein bzw. Ausgang u.a Ihre Bluetooth Boxen auf maximaler Lautstärke laufen lassen und Ihre „Party“ bis in die frühen Morgenstunden feiern.
Ich befürchte nun, dass durch den Bau bzw. durch die Erschaffung eines weitern Ein- und Ausganges ein zusätzlicher „Versammlungsort“ entsteht und wir hier von vorne und hinten beschallt werden.
Dies beeinträchtigt die Wohnqualität bereits jetzt schon enorm.
Wurde dieser Punkt in Ihrer Planung berücksichtigt?

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.

Liebe Anwohner*innen,

vielen Dank, dass Sie sich mit Ihrem Anliegen an uns wenden.

Der Planungsprozess von neuen U-Bahn-Linien sowie Haltestellen ist komplex. Unterschiedlichste Belange müssen unter einen Hut gebracht werden. Wir möchten Ihnen einige davon nennen: Der Baugrund muss geeignet sein, Umweltauswirkungen sollen so gering wie möglich ausfallen, Trasse und Haltestellen müssen sich in das Straßen-, Bahn- und Gebäudenetz einer dicht besiedelten Stadt einfügen. Gleichzeitig wollen wir mit der U5 die Wege für die Hamburger*innen kürzer, den Umstieg vom Auto auf den ÖPNV attraktiver machen und gleichzeitig den Umstieg zwischen anderen U-, S- und Buslinien so einfach wie möglich gestalten. Einen weiteren wichtigen Faktor sprechen Sie in Ihrer Anfrage an: Lärmschutz. Damit am Ende ein möglichst gutes Ergebnis für alle Hamburger*innen herauskommt, steckt die HOCHBAHN viel Zeit und Ressourcen in die Planung.

Nach Fertigstellung von Tunnel und Haltestelle werden alle für den Betrieb der U-Bahn geltenden Lärmschutzvorschriften eingehalten. Die unterirdische Lage der neuen Haltestelle der U5 bewirkt dabei einen nahezu vollständigen Lärmschutz.

Die HOCHBAHN hat nur bedingt Einfluss auf das Verhalten der Fahrgäste oder anderer Personen, die sich im Eingangsbereich unserer Haltestellen aufhalten. Beeinträchtigungen durch laute Menschen im Ein- oder Ausgangsbereich der neuen Haltestelle Borgweg kann die HOCHBAHN also leider nicht ausschließen.