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Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Autoverkehrs liegt in Hamburg weit höher als z. B. in London, Dublin, Toronto oder Brüssel - alles Städte ohne Grünen Verkehrssenator. Daran kann es also nicht liegen. Das Hauptproblem im städtischen Verkehr sind die zu vielen Privat-Autos, die für Fahrten genutzt werden, die sich mit Fahrrad oder ÖPNV ebensogut erledigen ließen - oder zu Fuß. Gehen wir mal davon aus, dass es "notwendige Autofahrten" gibt (Gehbehinderung, äußerst ungünstige ÖV-Verbindung, Großeinkauf usw.) - es bleiben sehr viele Autofahrten, die in diesem Sinne nicht notwendig sind. Es muss Ziel der Verkehrspolitik sein, diese möglichst zu vermeiden. Dafür wären beispielsweise Citymaut oder höhere Parkgebühren und mehr Kontrolle von Falschparkern nützlich. Anders wird es nicht gehen, den "notwendigen Teil des Autoverkehrs" aufrecht zu erhalten. Das Problem bislang ist, dass Sie mit jeder Maßnahme, die das Autofahren erleichtert (weitere Fahrspuren, bessere Ampelschaltung, mehr Parkplätze ...), auch immer zusätzliche Autofahrten generieren. Das ist in der Verkehrswissenschaft seit Jahrzehnten bekannt. Daher ist nur eine Kombination wirksam aus Förderung von Fußverkehr, Radverkehr, ÖPNV bei gleichzeitigen Maßnahmen, die gezielt nicht notwendigen Autoverkehr vermeiden helfen. Das wird auf den ersten Blick vielen nicht gefallen. Aber eine andere funktionierende Lösung hat weltweit noch niemand gefunden.

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