U5 startet in Bramfeld

  • 5,8 Kilometer lang und 5 Haltestellen
  • An der Haltestelle Sengelmannstraße in Zukunft bequem und direkt in die U1 umsteigen.
  • In nur 26 Minuten von Bramfeld zum Hauptbahnhof.


Der erste Abschnitt von Hamburgs neuer U-Bahn-Linie 5 zwischen Bramfeld und der City Nord bringt Bewegung in Hamburgs Osten. Mit ihm werden Stadtteile wie Bramfeld und Steilshoop erstmals und direkt angebunden, die bislang weder U- noch S-Bahn-Anschluss haben. Anfang März 2022 sind die Leitungsarbeiten auf diesem Abschnitt gestartet.
 



Was hier in den kommenden Jahren im Detail gebaut wird:
  • Vier neue U-Bahn-Haltestellen City Nord (Stadtpark), Barmbek Nord, Steilshoop und Bramfeld sowie die Teilstrecke zwischen City Nord (Stadtpark) und Sengelmannstraße in offener Bauweise
  • Umbau der Haltestelle Sengelmannstraße, damit Fahrgäste am selben Bahnsteig zwischen U1 und U5 umsteigen können
  • Errichtung von zwei weiteren Brücken östlich der Haltestelle Sengelmannstraße und Neubau einer Kreuzung für U1 und U5
  • Erstellung eines Tunnels von Sengelmannstraße bis Bramfeld mit einer Tunnelvortriebsmaschine
  • Bau einer Betriebswerkstatt und Waschanlage, Kehr- und Abstellanlagen sowie der Notausgänge entlang der Strecke

Wer von der neuen Strecke profitiert?

Die U5 bindet auf diesem Abschnitt künftig Stadtteile mit mehr als 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern und über 30 000 Arbeitsplätze an. Rund 20.000 Fahrgäste werden die U5 täglich zwischen Bramfeld und der City Nord nutzen. Und der erste Abschnitt ist nur der Anfang der insgesamt 24 Kilometer langen U5 mit 23 Haltestellen quer durch die Stadt. Wenn die neue U-Bahn auf gesamter Linie bis zu den Arenen fertig ist, fahren sogar 40.000 Menschen täglich auf dem ersten Abschnitt.


Weitere Informationen



(Stand: 28. Februar 2022)

Kommentare

Ich fände es gut wenn ihr die U5 bis nach Berne weiterführt damit man von Berne besser in richtung City Nord kommt

Guten Tag,

vielen Dank für Ihre Anregung. Wir wollen mit Hamburgs neuer U-Bahn-Linie, der U5, Stadtteile an das S- und U-Bahn-Netz anbinden, die bisher noch nicht durch eine Schnellbahn erschlossen sind. Berne verfügt mit der U1 bereits über eine solche Anbindung. Eine Weiterführung der U5 in Richtung Farmsen ist zwar möglich, derzeit allerdings nicht Gegenstand unseres Planungsauftrages.

Das ist sehr Schade, viele Menschen kommen aus Rahlstedt, Tondorf usw. und arbeiten in der City Nord.
Man kann den 26er Bus nehmen, aber die Steilshooperalle ist eine sehr stark befahrene Straße. Es wäre ein Gewinn gewesen wenn die Leute die aus dem Nord Osten kommen in Farmsen hätten umsteigen können um entspannt mit der U5 in die City Nord fahren zu können, oder die ganzen Familien die am Wochenende entspannter zum Stadtpark hätten kommen könnten. Ich denke auch die Bramfelder hätten es schön gefunden einfacher nach Farmsen usw. kommen zu können.

Ich finde es schade, dass es keine Fahrer*innen geben wird. Für mich eigentlich ein gutes Gefühl zu wissen, dass jemand dort vorne sitzt und anhält, wenn etwas ist.

Guten Tag und vielen Dank für Ihre Nachricht.

Der automatische U-Bahn-Betrieb ist sehr sicher und beim Neubau von U-Bahnen weltweit Stand der Technik. Die U-Bahn-Leitstelle steuert und sichert die Züge zentral. Die Beschäftigten überwachen permanent die Geschwindigkeiten und Abstände zwischen den Zügen. Damit die U5 auf der Strecke gefahrlos fährt, kommunizieren zahlreiche Sensor- und Kontrollsysteme laufend mit dem Zug und der Leitstelle.

Außerdem bietet der vollautomatische Betrieb auch einige Vorteile für Sie als Fahrgast: Die Bahnen sind pünktlicher und können in einem dichteren Takt fahren. Dadurch, dass die Züge je nach Stoßzeiten oder bei Großveranstaltungen verlängert oder auch gegebenenfalls verkürzt werden können, ist der Betrieb zudem flexibler.

Mehr Infos zum automatischen U-Bahn-Betrieb unter: schneller-durch-hamburg.de/u5-automatisierung-ohne-fahrer.

Warum heißt es jetzt, dass von Bramfeld zum Hauptbahnhof 26 Minuten benötigt werden? Bisher hieß es immer, es seien 19 Minuten. Verzeihung, aber derzeit sind es ja ca. 30 Minuten. Das wäre dann auch keine relevante Verkürzung der Fahrtzeit mehr.

Guten Tag und vielen Dank für Ihre Anfrage.

Die Fahrzeiten in diesem Artikel beziehen sich auf den Zeitpunkt der Inbetriebnahme des ersten U5-Abschnittes zwischen Bramfeld und der City Nord. Ein Durchfahren bis zum Hauptbahnhof ist dann noch nicht möglich. 26 Minuten benötigen Sie für die Strecke Bramfeld – Hauptbahnhof, wenn Sie an der U Sengelmannstraße in die U1 umsteigen.

Ist die U5 auf kompletter Linie in Betrieb, verkürzt sich die Fahrzeit zwischen Bramfeld und Hauptbahnhof auf 19 Minuten, da kein Umstieg mehr nötig ist.

Die U5 wäre ganz toll, wenn damit auch der Westen von Hamburg endlich an den Flughafen angebunden wird. Aus dem Westen kommend mit der S1/S3 ist das eine Weltreise, die kaum jemand auf sich nimmt.

Guten Tag und vielen Dank für Ihre Anfrage.

Ihr Wunsch ist verständlich. Eine Anbindung der U5 an den Flughafen ist jedoch nicht vorgesehen, da der Flughafen mit der S1 bereits eine Schnellbahnanbindung hat. Die U5 erschließt vor allem Stadtteile, die bisher nicht über einen fußläufigen U-Bahn-Anschluss verfügen, wie z.B. der Siemersplatz/Behrmannplatz, die Uni oder das UKE. Hier können Sie den gesamten Streckenverlauf der U5 einsehen.

Als Anwohner und direkt betroffener der seit Februar diesen Jahres laufenden Leitungsarbeiten kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Zum einen ist die Informationspolitik des HVV in Bezug auf die direkt betroffenen Anwohner*innen kritisch zu hinterfragen. Nicht direkt Betroffene fanden Informationsschreiben des HVV an den jeweiligen Hauseingängen, diese fehlten hingegen bei den unmittelbar Betroffenen vollkommen.
Wurden zunächst die Leitungsarbeiten hier auf dieser Seite zunächst bis zum Sommer diesen Jahres angekündigt, erstrecken sich die Arbeiten nunmehr bis zum Februar des nächsten Jahres. Information der Anwohner*innen Fehlanzeige. Eine Anmeldung zum Newsletter ist erfolgt, ein solcher kam aber bisher nicht an…
Zum anderen ist mittlerweile die 4. Baufirma in diesem Bauabschnitt tätig. Die zuvor, im Rahmen der Baumaßnahmen, gepflasterten wie auch asphaltierten Flächen (Gehweg und Straßenabschnitte) werden in Teilen zum 4. Mal (!) aufgenommen bzw. aufgebrochen. Hier stellt sich mir die Frage wie das mit der von Ihnen proklamierten […] „Optimierung aller Planungsleistungen“ […] (nachzulesen unter: www.hochbahn.de/de/projekte/u-bahn-ausbau/die-u5-fuer-hamburg) und der Reduktion des CO2-Ausstoßes zusammen passt. Es mutet schon merkwürdig an, wenn man sieht das zuvor ausgehobene und verschlossene Flächen wiederholt geöffnet werden
Hier stellt sich mir die Frage der Baukoordination und letztlich auch der Nachhaltigkeit.
Man darf gespannt sein, was uns beim Bau des Notausgangs erwarten wird und ob dann Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden. Diese fehlten bei den durchgeführten „großen“ Sielarbeiten vollends.

Guten Tag und vielen Dank für Ihre wichtige Mitteilung bzgl. der Leitungsträgerarbeiten zur Vorbereitung der U5.

Unser Ziel ist es, Sie als Anwohner zeitnah und umfassend über die anstehenden Maßnahmen zu informieren. Bitte wenden Sie sich unter Angabe Ihrer Anschrift an Tanja Taaks, tanja.taaks@hochbahn.de. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die U5 im Bereich Bramfeld, Steilshoop, City Nord und Sengelmannstraße. Der Newsletter zur U5 wird Ende September an den Start gehen, pünktlich zum offiziellen Spatenstich. Von da an bekommen Sie regelmäßig die neuesten Informationen zur U5 direkt in Ihr E-Mail-Postfach.
Die Bauarbeiten der Leitungsträger können wir leider nicht beeinflussen. Diese haben jeweils Rahmenvertragspartner, die die Verlegungsarbeiten durchführen, so dass die Baustellen immer wechselweise von verschiedenen Baufirmen bearbeitet werden. Eine Synchronisierung dieser Arbeiten ist nur in seltenen Fällen möglich.

Mit Sorge habe ich den Termin zur Prüfung etwaiger Lärmbelästigung durch den Bau des Notausgangs am Rübenkamp gelesen. Wenn die Hochbahn anbietet, Lärmschutzfenster in den Schlafzimmern einzubauen, beunruhigt mich das doch sehr - zumal die Bauarbeiten auch samstags von 7 bis 20 Uhr stattfinden. Wie sieht es mit Vibration durch den Bau aus? Belästigung durch schweren LKW-Verkehr? Wann starten die Maßnahmen? Wann enden sie im Rübenkamp? Wie viele Parkplätze werden wegfallen? Leider findet man hierzu kaum Informationen im Netz. Und leider werden direkt betroffene Anwohner nicht von der Hochbahn informiert. Es ist ein Jammer. Als der neue Busbetriebshof gebaut wurde, gab es für die Anwohner Info-Abende. Warum gibt es diese bei einem derart großen Projekt nicht? Seit Jahren sind wir hier am Rübenkamp Baustellen geplagt. Schiffszimmerer, Betriebshof, …..
Bitte holen sie die Anwohner ins Boot!

Guten Tag und vielen Dank für Ihre Nachricht.

Aufgrund der Vielzahl von Fragen und zur Beantwortung fehlenden Details bitten wir Sie, sich direkt an unsere U5-Beauftragte Tanja Taaks zu wenden. Sie erreichen Tanja Taaks telefonisch unter 040 - 3288 5541 oder per E-Mail unter tanja.taaks@hochbahn.de.

Hallo ! Wäre es nicht sinnvoll, wenn sich - solange die U5 noch nicht komplett fertig ist - die Strecke von Bramfeld am Bhf Sengelmannstr in die U1 einfädelt, ähnlich wie in Volksdorf die Äste nach Ohlstedt und Großhansdorf ? Die Bramfelder und Steilshooper hätten dann schon mal eine direkte Verbindung in die City ohne Umsteigen und tagsüber könnte zB der 5-Min-Takt anstatt nach Ohlsdorf sich eben Sengelmannstr teilen und jeder 2. Zug fährt nach Norderstedt und jeder 2. nach Bramfeld, je nach Fahrgastaufkommen natürlich. Von Sengelmannstr zum Bhf City Nord könnte ja ein Pendelverkehr engerichtet werden, bis die U5 in die City fertig ist.

Hallo und vielen Dank für Ihre Nachricht.

Im Rahmen der Planung wurden sinnvolle Szenarien für eine Inbetriebnahme des U5-Abschnitts Bramfeld bis City Nord eingehend geprüft. Aus unterschiedlichen Gründen ist aus Sicht der HOCHBAHN ein Übergang von U5-Zügen auf die Trasse der U1 und umgekehrt nicht möglich oder sinnvoll:

Technisch wäre es nicht möglich, vom Bahnhof Sengelmannstraße auf die Trasse der U1 einzufädeln. Die U5 wird nach aktuellem Stand der Technik gebaut. Das bedeutet, sie verkehrt automatisch und fahrerlos. Mehr dazu lesen Sie hier. Die U1 wird, wie alle Bahnen im Bestandsnetz der HOCHBAHN, über eine “konventionelle” Zugsicherungstechnik betrieben, also von einem Fahrer oder einer Fahrerin gesteuert und nach Signal gefahren. Zwei verschiedene Zugsicherungstechniken (automatisch und “konventionell”) auf einer U-Bahn-Linie zu betreiben, ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich.

Aus verkehrlicher Sicht lässt es der benötigte Takt der Linie U1 nicht zu, dass eine weitere Linie (U5) auf ihren Schienen fährt. Es verkehren schon heute zu den Hauptverkehrszeiten bis zu drei Züge pro zehn Minuten auf der U1. Dafür werden im Betrieb zusätzlich zu den im Fahrplan vorgesehenen Zügen sogenannte Verstärkerzüge eingesetzt. Im Rahmen des Hamburg-Takts könnte es künftig nötig werden, bis zu vier Züge pro zehn Minuten einzusetzen. Das entspricht einem 2,5-Minuten-Takt und ist schon die technische Grenze für einen stabilen U-Bahn-Betrieb. Kapazitätsreserven müssen auf der U1 also unbedingt vorgehalten werden. Einfach gesagt: Es ist schlichtweg kein Platz für eine weitere Linie auf der U1-Trasse.

Zudem ist die Linie U1 die mit Abstand längste U-Bahn-Linie Hamburgs. Würde auf dieser langen Linie auch die U5 ein- und ausfädeln, wäre die Betriebsstabilität der U1 gefährdet. Bahnsteig- und zeitgleiche Anschlüsse im Bestandsnetz könnten unter Umständen nicht mehr gewährleistet werden (bspw. ein Umstieg in die U3 an der Kellinghusenstraße).

Aus Projektsicht lässt sich hinzufügen, dass auch auf der U5-Trasse Sengelmannstraße - City Nord ein ausführlicher Probebetrieb des für Hamburg neuen Zugsicherungssystems (automatischer und fahrerloser Betrieb, siehe oben) vorgesehen ist.

Wir hoffen, dass wir Ihre Frage damit beantworten konnten.

Vielen Dank für die auführliche Antwort !
Beste Grüße aus Volksdorf.