Panorama eines Wohnhausdachs in Steilshoop mit Blick Richtung City.

Vorentwurfsplanung für U5 Ost steht

Die HOCHBAHN plant aktuell den Neubau der U5 Ost, die als Teilabschnitt der neuen U-Bahn-Linie U5 von Bramfeld bis zur City Nord führt.

Im Detail heißt das: Auf einer Strecke von 5,8 Kilometern hält die U-Bahn an fünf Haltestellen. Die östlichste Haltestelle des Abschnitts in Bramfeld liegt unter dem Bramfelder Dorfplatz. Für den Halt in Steilshoop hat sich die Gründgensstraße als idealer Standort herausgestellt. In Barmbek-Nord wird die Haltestelle im Bereich der Fuhlsbüttler Straße Ecke Nordheimstraße liegen. Danach hält die U5 an der Sengelmannstraße. Fahrgäste werden auf demselben Bahnsteig bequem in die U1 wechseln können. Die vorerst finale Haltestelle der U5 Ost soll am Überseering in der City Nord liegen.

Insgesamt erhalten bis zu 30.000 Einwohnerinnen und Einwohner der genannten Stadtteile erstmals direkt einen Schnellbahnanschluss. Zudem werden wichtige Arbeitsplatz- und Einzelhandelsstandorte wie die City Nord und die Fuhlsbüttler Straße schneller erreicht. Allein in der Bürostadt arbeiten rund 30.000 Menschen in 300 Unternehmen.

Für die Errichtung sind zwar oberirdische Baumaßnahmen erforderlich, nach Fertigstellung soll der Großteil der Strecke sowie vier der fünf Haltestellen aber unterirdisch liegen. Ausnahme ist die Haltestelle Sengelmannstraße, da hier die bestehende oberirische Haltestelle genutzt wird, um die U5 Ost anzubinden und damit einen komfortablen Umstieg auf die Linie U1 zu schaffen. Zusätzlich werden auf allen Haltestellen Bahnsteigtüren eingebaut, da die U5 als erste U-Bahn-Linie Hamburgs automatisiert fahren wird.

Bürger früh in Planungen eingebunden

Die HOCHBAHN hat die Planungen so weit vertieft, dass nun der sogenannte Vorentwurf vorliegt. Im Vergleich zur Machbarkeitsuntersuchung sind die Planungen nun wesentlich detaillierter und viele Fragen können jetzt näher beantwortet werden. Im bisherigen Planungsprozess erwies sich die Bürgerbeteiligung als wichtiger Bestandteil dieser frühen Phase der Planung. Relevante Themen der Anwohnerinnen und Anwohner konnten somit frühzeitig aufgegriffen werden. Dazu gehörte vor allem die Lage der Haltestellen sowie ihrer Zugänge. Insbesondere die Lage des Haltestellenstandortes in Barmbek-Nord wurde im intensiven Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort herausgearbeitet.

Auch die Themen bauzeitliche Betroffenheit, Bauverfahren, Erreichbarkeit von Buslinien und die Verkehrsführung während und nach der Bauzeit, Erreichbarkeit der Häuser während der Bauphasen und die Themen Umwelt und Erschütterung wurden mit Blick auf die Anwohnerinnen und Anwohner intensiv und frühzeitig betrachtet. Zudem flossen die Anregungen der Bewohnerinnen und Bewohner Steilshoops in die Auslobung des Architekturwettbewerbs zur Haltestellengestaltung ein. Der Beteiligungsprozess wird auch im weiteren Planungsschritten fortgesetzt.

Im Rahmen der Vorentwurfsplanung wurde jetzt die Abstimmungsunterlage erstellt, die den Trägern öffentlicher Belange (u.a. Behörden, Versorgungsunternehmen, Feuerwehr, Umweltverbänden) zur Verfügung gestellt wurde. Bei allen Zeitangaben in der Abstimmungsunterlage handelt es sich derzeit nur um grobe Schätzungen. Erst mit fortschreitendem Planungsstand können hier eindeutigere Aussagen abgegeben werden. Die verwendeten Namen der Haltestellen sind aktuell Arbeitstitel und werden im weiteren Planungsprozess noch abgestimmt. Im nächsten Schritt wird nun anhand des Vorentwurfes die Planung noch weiter vertieft.

Hier können Sie die Planungsunterlagen herunterladen.

Bitte beachten Sie: Das notwendige Genehmigungsverfahren (Planfeststellungsverfahren) für dieses Vorhaben hat noch nicht begonnen. Bei den Unterlagen handelt es sich nicht um die fertigen Antragsunterlagen für das Genehmigungsverfahren, sondern um einen ersten zur Weitergabe fähigen Bearbeitungsstand auf der Grundlage des Vorentwurfs.

Bei allen Fragen rund um die U5 Ost aber auch bei Fragen zur Vorentwurfsplanung steht Martin Boneß (mitreden@hochbahn.de) gerne zur Verfügung.

 

Weitere Informationen

 

(Stand: 5.4.2018)