Ein Blick von oben auf die neue Haltestelle

Durchbruch auf der U4

Die Arbeiten für die Verlängerung auf die Horner Geest laufen weiter nach Plan. Und nun ist den Arbeitern des U4-Teams im wahrsten Sinne des Wortes der Durchbruch gelungen. Und zwar wurden in den vergangenen Wochen sogenannte Querschotts – zwischen Baugruben eingezogene Trennwände – am Ring 2 ausgehoben.

Ausbau von Tunnel und Haltestelle kann starten

Klingt erstmal wenig spektakulär, aber: Jetzt, wo graue Betonwände den Weg nicht mehr versperren, ist eine durchgängig begehbare Haltestelle sichtbar. Der Innenausbau von Tunnel und Haltestellenanbau an der Horner Rennbahn kann starten.

Baugrube Haltestelle Horner Rennbahn

Hier blicken die Bauarbeiter des U4-Teams noch auf eine graue Betonwand (Querschott)

Warum haben wir zuerst Trennwände (Querschotts) gezogen, um diese nun wieder auszubauen? Das hängt mit der Straßenführung des Ring 2 zusammen. Direkt unter der vielbefahrenen Straße wird die neue Haltestelle Horner Rennbahn gebaut. Damit der Ring 2 zu jeder Zeit in beide Richtungen befahren werden kann, musste der Haltestellenanbau abschnittsweise stattfinden und der Ring 2 mehrfach verschwenkt werden. Lesen Sie dazu hier mehr. Um diese einzelnen Baugruben für die Haltestelle zu stabilisieren und abzudichten, wurden an zwei Stellen die sogenannten Querschotts gezogen. Querschotts sind wasserundurchlässig. Sollte also eine Baugrube mit Grundwasser volllaufen, verhindert ein Querschott, dass auch die anderen Abschnitte geflutet werden.

Haltestelle Horner Rennbahn unter Ring 2

Die einzelnen Baugruben für die Haltestelle Horner Rennbahn sind auf dieser Luftaufnahme erkennbar. Der Ring 2 schlingelt sich um die Baustelle.

Sobald die Abschnitte für die Haltestelle am Ring 2 im Rohbau fertiggestellt waren, konnten die zwei Querschotts wieder entfernt werden. Dafür wurden die Querschotts zuerst in einzelne Blöcke geschnitten.

Mit dem Bohrer werden Löcher in die Querschotts gebohrt

Dann kam das Bohrgerät zum Einsatz: Pro Block wurden zwei Löcher in den Beton gebohrt.

Die Querschotts werden ausgehoben

Per Kettenzug konnten die Einzelteile nach und nach aus der Baugrube gehoben werden. Das Ergebnis: Freie Bahn für den Haltestellenausbau.

Dank des Durchbruchs geht’s Anfang 2023 mit dem Gleisbau in der Haltestelle los. Einiges konnte vorab passieren: Es lässt sich bereits gut erkennen, wo später einmal die Zugänge mit Treppe und Rolltreppe sowie die Aufzüge sein werden. Auch ein Teil des Bahnsteigs ist schon kurz vor dem Betonieren.

Rohbau der neuen Haltestelle Horner Rennbahn

Eine provisorische Holztreppe befindet sich dort, wo später einmal die richtigen Treppen zum Bahnsteig der Haltestelle Horner Rennbahn führen werden.

Und das passiert entlang der Manshardtstraße

Auch auf dem zweiten Bauabschnitt entlang der Manshardtstraße läuft’s: Die Schlitzwandarbeiten für die neuen Haltestellen Stoltenstraße und Horner Geest sind schon weit fortgeschritten.

 

Weitere Informationen

 

 

(Stand: 30.11.2022)