UKE-Anbindung sehr gut, aber wie?
Keine Frage, daß die UKE-Anbindung auch direkt wichtig ist (11.000 Arbeitsplätze und viele Patienten/Besucher im größten Krankenhaus von Hamburg). Ob das allerdings im Rahmen der U5-Planung möglich ist, erscheint mir zweifelhaft. Die (ursprünglich auch von mir) vorgeschlagene Alternative, die U5 über einen östlichen Schlenker von U-Gärtnerstr. oder sogar über Eppendorfer Weg dorthin zu führen, hat mindestens folgende Nachteile:
a) Es ist ein Umweg für die U5 mit den Konsequenzen der längeren Fahrzeit und größeren Baukosten.
b) Die U5 müßte viele Gebäude statt eine Hauptstraße unterqueren, so daß die Haltestellenlage am UKE wahrscheinlich sehr tief ist (unattraktiv).
c) Die Bewohner in Hoheluft-West und das Personal von Beiersdorf werden links liegengelassen.
Die vorgesehene U5-Trasse über U-Gärtnerstr. - Lohkoppelweg/Siemersplatz erscheint da wie ein Kompromiß. Zu bedenken ist, daß ein mögliches Nachfolgeprojekt wie eine U6 die verbleibenden Nachteile der U5 weitgehend kompensieren kann: Bahrenfeld (Trabrennbahn) - Fernbahnhof Diebsteich - Altona Nord - Beiersdorf - U5 Gärtnerstr. - UKE Haupteingang - Nedderfeld - U1 Alsterdorf. Eine solche Linienführung erschließt alle noch fehlenden Potentialgebiete, sorgt für den Direktanschluß des UKE, entlastet die Metrobusse M20 + M25, macht die S32 überflüssig. Auswirkung auf U5-Planung: Baut einen U6-Hohlkörper am nördlichen Ende von U-Gärtnerstr. unter U5-Bahnsteigebene als kleine Bauvorleistung zum Umstieg U5 / U6.