U51 und U52
Die Anbindung von Vierteln mit hoher Bevölkerungsdichte ist natürlich sinnvoll (Beethovenstr., St.Georg, Grindelviertel, etc.). Um die viel gewünschte direkte Ost-West-Verbindung trotzdem zu realiseren meine Frage, ob nicht eine U52 mögliche wäre, die nach der Sengelmannstraße der U1-Strecke bis Lattenkamp folgt und dann nur noch einen kleinen Sprung zum Siemersplatz machen muss? Also eine U51 untenrum durch die Innenstadt und eine U52 als schnelle, direkte Ost-West-Verbindung.
Mit der Streckenführung der U5 sollen die in der Konzeptstudie identifizierten Potenzialgebiete erschlossen werden, also Stadtteile angebunden werden, die bisher noch nicht über eine S- oder U-Bahn-Haltestelle verfügen. Zudem sollen die an ihrer Kapazitätsgrenze operierenden Metrobuslinien 5 und 6 entlastet werden. Daher ist die gewählte Linienführung eine wirkungsvolle und dringend notwendige Antwort auf steigende Fahrgastzahlen in der weiter wachsenden Metropole. Zudem ist der Hauptbahnhof und damit die Innenstadt Hamburg nach wie vor für viele Fahrgäste ein wichtiges Ziel. Mit einer Tangentialverbindung könnten lediglich großräumige Verkehre verlagert und beschleunigt werden, welche grundsätzlich anderen Zielen als denen der heutigen Konzeption der Linie U5 gerecht werden würde.
Zusätzliche Prämisse bei der Planung der U5 war und ist es, die Bestandsstrecken nicht mitzubenutzen, da eine Ein- und Ausfädelung der U5 auf eine bestehende Linie – wie in diesem Fall auf die U1 – die Kapazitäten auf den dann entstehenden Linienästen stark einschränken würde. Da die Bestandslinien bereits heute schon hoch ausgelastet sind und weitere Kapazitätserweiterungen auf diesen Linien möglich bleiben müssen, soll eine komplett neue Linie auch durch die Innenstadt entstehen und hierdurch zusätzliche Kapazitäten bereitgestellt werden.