U5 über HBF?
Um die zus. 95000 Fahrgäste am Hauptbahnhof zu transportieren könnte die Hochbahn ggf auch die Taktung der vorhandenen Linien erhöhen. Die U5 wäre m.E. sinnvoller als Querverbindung zwischen Lurup-Stellingen-Lokstedt-Eppendorf-Winterhude-Steilshoop-Bramfeld-Farmsen. Dann würde man als Fahrgast, der täglich zB zwischen Farmsen und Lokstedt pendelt, ca 30min sparen und muss nicht immer die Züge zum HBF verstopfen.Macht doch mal eine repräsentative Umfrage, wieviele den Weg über City brauchen!
Vielen Dank für Ihre Anmerkung. Der Hauptbahnhof und damit die Innenstadt ist für viele Fahrgäste ein wichtiges Ziel. Den Hauptbahnhof soll die neue U-Bahn-Linie 5 anfahren, da er die größte und wichtigste Haltestelle im öffentlichen Verkehr in Hamburg ist und einen Umstieg zu allen Linien des Nah-, Regional- und Fernverkehrs bietet. Hält die U5 am Hauptbahnhof, besteht auch die Möglichkeit, bestehende Linien zu entlasten, weil sie ihre eigenen Gleise und Bahnsteige nutzt und damit zusätzliche Kapazitäten schafft. Grundsätzlich verfolgt eine mögliche Querverbindung, wie von Ihnen vorgeschlagen, andere Ziele, als mit der heutigen Konzeption der Linie U5 verfolgt werden. Mit dieser Tangente könnten vor allem großräumige Verkehre verlagert und beschleunigt werden. Vorrangig sollen mit der U5 jedoch die in der Konzeptstudie identifizierten Potenzialgebiete erschlossen sowie die an ihrer Kapazitätsgrenze operierenden Metrobuslinien 5 und 6 entlastet werden. Wie sich eine neue Linie ins Gesamtangebot des ÖPNV einfügt und damit auf das Verhalten der Fahrgäste auswirkt, wird über ein Verkehrsmodell vorab berechnet. In solchen komplexen Modellen ist die Verkehrsinfrastruktur der Stadt hinterlegt sowie sogenannte Quellorte (z.B. Wohnungen) und Zielorte (z.B. Arbeitgeber) von Verkehr.