Umfeld

Bedarf an Haltestelle wurde praxisfern festgelegt

Nach Barmbek gehe ich entweder zu Fuß oder fahre mit den überaus reichlich vorhandenen Buslinien (7, 172, 17, 177 etc.) .
Ich werde sicher nicht 100 Meter in die entgegen gesetzte Richtung gehen um dann mit der U-Bahn gefühlte 5 Minuten zur Haltestelle Barmbek zu fahren.
Dort müssten zwei weitere Treppen passiert werden um im Gewühl umzusteigen. Durch den Bau wird der Grünstreifen zerstört, der hier nach all den baulichen Verdichtungen aber nicht zu entbehren ist. Die Gleise bilden an der Haltestelle bereits eine Kurve, was die Anfahrt- und Bremsgeräusche für uns direkte Anwohner unzumutbar macht – von den Lautsprecherdurchsagen mal ganz zu schweigen… Das Ganze scheint mir „rentabel gelogen“ zu sein: Die angeblichen 10.000 NutzerInnen pro Tag kommen nördlich der Hellbrookstraße sicher nicht für die neue Haltestelle zusammen!

Kommentare

Sie sollten nicht von sich auf die Mobilitätsbedürfnisse anderer verallgemeinern. Es gibt z.B. auch Anwohner besonders nördlich der Haltestelle, die gerne mit der U3 Richtung Innenstadt oder zum EKZ Hamburger Str. oder zum Mundsburg-Kino schneller kommen wollen und so von der neuen Haltestelle sehr profitieren.

Hinzu kommt, daß der bauliche Aufwand in einem sehr bescheidenen Rahmen liegt, so daß die Wirtschaftlichkeit sehr wohl gegeben ist. Hier wird mit wenig Geld relativ viel erreicht. Zum Vergleich: Das U5-Projekt ist eine ganz andere Größenordnung (und trotzdem meines Erachtens auch sinnvoll).

Sehr geehrter Mitkommentator,
Fahrgäste können ja mit der U-Bahn nicht nur Richtung Barmbek fahren, sondern auch Richtung Wandsbek-Gartenstadt und weiter nach Farmsen, Volksdorf usw.
Außerdem gibt es sicherlich Fahrgäste, die in Barmbek nicht direkt wieder Umsteigen in die U3 Gegenrichtung oder S-Bahn, sondern mit der Fuhle-U-Bahn direkt weiter Richtung Innenstadt fahren und sich tatsächlich einen Umstieg sparen können.