Es wäre im Sinne der angekündigten Bürgerbeteiligung konsequenter gewesen, in Fällen, in denen kein Vorschlag eine absolute Mehrheit bekommt, die beiden besser platzierten Vorschläge nochmal in einer Stichwahl gegenüberzustellen, um eine möglichst große Zustimmung zu sichern. First-past-the-Post-Abstummungen sind auch bei politischen Abstimmungen kritisch zu beurteilen, da sie den geeignet sind, den Großteil des Wählerwillens unter den Tisch fallen zu lassen.

Vor allem bei "Barmbek Nord" mit 41 Prozent der Stimmen ist offensichtlich, dass die Mehrheit der Stimmen andere Präferenzen hatte.

Außerdem ist "Barmbek Nord" sachlich kaum haltbar, da die Station mit Ausnahme eines einzigen Zugangs im Südwesten vollständig in Ohlsdorf liegt. Es wäre sehr wünschenswert gewesen, wenn das Gremium, das die Vorauswahl der Namensvorschläge getroffen hat, auch die offiziellen Verwaltungsgrenzen überprüft hätte.