Grundsätzlich werden beim Festlegen der möglichen Haltestellenlagen verschiedene Aspekte miteinander abgewogen. Neben verkehrlichen und betrieblichen Aspekten spielt dabei auch immer die bauliche Umsetzbarkeit eine wichtige Rolle. Auf der U5 planen wir einen vollautomatisierten Betrieb, der Bahnsteigtüren an den Haltestellen erfordert. Dieses System kann jedoch nur auf gerader Strecke angeordnet werden.
Im Bereich UKE bis Hagenbeck spielen noch weitere Faktoren eine Rolle: Die Lage der Haltestelle auf dem UKE-Gelände lässt durch die dort vorhandene Bebauung nicht viel Spielraum. Um dann an die Haltestelle Behrmannplatz anschließen zu können, muss die Strecke in einem Bogen verlaufen. Durch die Lage der Haltestelle am Behrmannplatz können einfache, kurze Umstiege vom Busverkehr von der Hauptverkehrsstraße Lokstedter Steindamm zum Schnellbahnnetz realisiert werden, um den z.B. von Norden kommenden Busverkehr zu entlasten und den Fahrgästen einen schnelleren und komfortablen Weg in Richtung Innenstadt zu ermöglichen.
Zusätzlich werden unsere Haltestellen in offener Bauweise gebaut und müssen daher unter öffentlichem (Straßen-)Grund liegen. Im Abschnitt zwischen der Haltestelle Behrmannplatz und Hagenbecks Tierpark ist es jedoch möglich, dass die Streckenführung der U5 nicht ausschließlich unter öffentlichen Grund erfolgt, eine bei der U4 (Jungfernstieg-HafenCity) erprobte Praxis. Grund dafür ist die vorhandene Straßengeometrie. In deren Verlauf könnte die U5 keine Höchstgeschwindigkeit fahren, da Schnellbahnen nur in bestimmten, größeren Kurvenradien unterwegs sein und eben nicht „um die Ecke“ abbiegen können. Außerdem ist es unter dem Aspekt der Netzwirkung besonders wichtig, dass an der Haltestelle Hagenbecks Tierpark der Umstieg zwischen U5 und U2 ermöglicht wird.
Die Haltestelle Arenen wird nach aktuellem Planungsstand durchgängig angefahren.