Ein gewisser Abstand zwischen zwei U-Bahn-Haltestellen ist nötig, damit die U-Bahn ihre spezifischen Stärken umsetzen kann: Zuverlässig und mit hoher Geschwindigkeit viele Fahrgäste über durchgängig aufkommensstarke Strecken zu befördern. Bei den genauen Haltestellenlagen wird dabei immer zwischen baulichen, betrieblichen, verkehrlichen und wirtschaftlichen Aspekten abgewogen, wie z.B. die Erschließung einer hohen Einwohnerzahl. Die Feinerschließung wird von einem auf die Schnellbahnhaltestellen abgestimmten Busnetz gewährleistet. Durch kurze Umsteigewege zwischen Bus und Bahn profitieren auch die Einwohner, die nicht im direkten Einzugsbereich der U5 liegen werden.

Im Bereich der Arenen versammeln sich schon heute sehr große Besuchermassen, die teilweise mit eigenem PKW anreisen und somit nicht nur den Bereich der Arenen sondern auch Zufahrtsstraßen nach Hamburg und seine Stadtteile verkehrlich stark belasten. Mit der U5 verringert sich die Reisezeit zudem für Besucher, die beispielsweise vom Hauptbahnhof anreisen, erheblich. Bei Events können an der Haltestelle Arenen mehr Züge eingesetzt werden, um einen dichten Takt zu gewährleisten und die Fahrgäste komfortabel zu transportieren. Allein deshalb lohnt sich der Bau einer Eventhaltestelle an den Arenen. Zusätzlich prüfen wir verschiedene Haltestellenlagen und versuchen natürlich, so viele Einwohner und städtebauliche Potenziale wie möglich mit der Haltestelle zu erschließen.

Im Variantenvergleich des HVV hat sich ergeben, dass nur ein Schnellbahnsystem nach Lurup bzw. zum Osdorfer Born fahren wird. Zurückzuführen ist dies auf die vergleichsweise geringe Einwohnerdichte westlich der S3- und nördlich der S1-Achse, die eine Doppelerschließung durch zwei Systeme nicht rechtfertigt.