Der Bau der U4 in Horn wird in offener Bauweise realisiert. Das heißt aber nicht, dass in den 7 Jahren der Bauzeit die betroffenen Straßen permanent offen sind. Stattdessen setzt die HOCHBAHN auf sogenanntes abschnittsweises Bauen. Das heißt, es wird zuerst in einem Bereich die Oberfläche geöffnet und der Tunnel gebaut. Im Anschluss wird die Baugrube wieder aufgefüllt und die Straßenoberfläche wiederhergestellt. Unterirdisch kann dann der weitere Ausbau erfolgen, während die Straße und Wege oberirdisch schon wieder genutzt werden können. Die offene Baugrube „wandert“ dann zum nächsten Abschnitt weiter.

Entsprechend wird es während der Bauzeit zu Sperrungen einzelner Straßenabschnitte kommen. Dabei wird darauf geachtet, möglichst viele Wege aufrecht zu erhalten. Mit dem Ring 2 wird auch eine wichtige Verkehrsader nicht gesperrt, sondern in jede Richtung zweispurig geführt. Selbstverständlich stellt die HOCHBAHN aber sicher, dass jedes Haus für die Anwohner, Rettungsdienste und die Müllabfuhr erreichbar bleibt.

Nach Fertigstellung der Verlängerung der U4 werden für den Streckenabschnitt pro Werktag 24.000 Fahrgäste prognostiziert. Diese Zahl setzt sich zum Einen aus den Anwohnern des Stadtteils und zum Anderen aus Fahrgästen zusammen, die nicht aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet stammen, aber zukünftig per Bus oder Fahrrad eine der beiden neuen U-Bahn-Haltestellen ansteuern, um schneller in die U4 einzusteigen - anstatt wie bisher zur Haltestelle Horner Rennbahn zu fahren. Das betrifft u.a. Fahrgäste aus Jenfeld, Billstedt und Wandsbek.

Der Abschnitt Horner Rennbahn bis Dannerallee (Horner Geest) ist von erheblichen Nachfragespitzen in der Hauptverkehrszeit geprägt. Vormittags fahren deshalb die Busse der Linie 261 zwischen Horner Rennbahn und Spliedtring im 5-Minuten-Takt. Auch im Laufe des Tages (zwischen 5 und 20 Uhr) fahren die Busse in diesem Abschnitt mindestens im 10-Minuten-Takt.

Ab der Haltestelle Horner Rennbahn gibt es dann die Möglichkeit mit U2 und U4 schnell und in sehr dichtem Takt Richtung Innenstadt und insbesondere zu den Haltestellen Burgstraße und Berliner Tor zu fahren. Deshalb ist es aktuell nicht geplant, die Bustaktung im Abschnitt Horner Rennbahn bis Berliner Tor, in dem die U-Bahn parallel verkehrt, zu verdichten. Zukünftig geht das mit der Verlängerung der U4 dann sogar noch komfortabler und schneller.