Alsterquerung
Ich kann verstehen, dass man möglichst vielen Leuten die Möglichkeit bieten möchte den Hauptbahnhof zu erreichen. Das muss aber nicht unbedingt mit einer direkten Anbindung geschehen. Warum keine Bahn unter der Alster von der Uhlandstraße (oder der neuen Haltestelle St. Georg) bis zum Stephansplatz? Die Leute, die aus Osten kommen, könnten in der Uhlandstraße in die U3 (ggf. auch schon am Borgweg), die aus Westen am Stephansplatz in die U1 umsteigen und könnten damit den Hauptbahnhof erreichen.
Mit der heutigen Konzeption der Linie U5 sollen die Potenzialgebiete, also Stadtteile, die bisher noch keinen U-Bahn-Anschluss haben, erschlossen werden. Zudem sollen mit der neuen U5 die an ihren Kapazitätsgrenzen operierenden MetroBus-Linien 5 und 6, die schon heute oft in einem Takt von weniger als 5 Minuten fahren, entlastet werden. Da die Verkehre auf diesen beiden Buslinien mittel- bis langfristig schlichtweg nicht mehr abgewickelt werden können, besteht hier der dringendste Handlungsbedarf. Zudem soll die U5 den Hauptbahnhof anfahren, da er die größte und wichtigste Haltestelle im öffentlichen Verkehr in Hamburg ist und einen Umstieg zu allen Linien des Nah-, Regional- und Fernverkehrs bietet. Da die U5 am Hauptbahnhof eine eigene Infrastruktur (Gleise, Bahnsteige) erhalten wird, werden am Hauptbahnhof zusätzliche Kapazitäten geschaffen und es besteht die Möglichkeit, bestehende Linien zu entlasten. Die von Ihnen beschriebene Linienführung wird diesen Zielen nicht gerecht. Lesen Sie gern auch unseren vertiefenden Beitrag zum Thema.