Guten Tag und vielen Dank für Ihre spannenden Ideen!
Die U5 wird bereits mit der Maßgabe geplant, dass 90-Sekunden-Takte im Spitzenbetrieb möglich sein sollen. Dies sind deutlich kürzere Abstände als im Bestandsnetz. Hierbei wird die Flexibilität des automatischen Betriebs optimal ausgenutzt, da die Länge der Züge – auch kurzfristig – der Nachfrage entsprechend angepasst werden kann. Hierbei im Gegenzug die Bahnsteiglängen zu reduzieren, haben wir im Verlauf der bisherigen Planungen geprüft. Dies ist jedoch nicht sinnvoll: Einerseits würde die Reduktion der Baukosten hierdurch nur sehr gering sein, andererseits bauen wir eine U-Bahn mindestens für die nächsten hundert Jahre, die auch für deutliche Steigerungen im Verkehrsaufkommen ausgelegt sein soll.
Was die Idee von mehr Direktverbindungen betrifft, war und ist es Prämisse bei der Planung der U5, Bestandsstrecken der U-Bahn nicht mitzubenutzen, da eine Ein- und Ausfädelung aus der U5 auf eine bestehende Linie die Kapazitäten auf den beiden Linien stark einschränken würde. Die Bestandslinien sind bereits heute schon hoch ausgelastet, zusätzlich müssen weitere Kapazitätserweiterungen auf diesen Linien möglich bleiben.
Hinzu kommt, dass nur die U5 vollautomatisch, also fahrerlos betrieben werden soll, und daher mit einem gänzlich anderen Steuerungs- und Sicherungssystem als das bestehende U-Bahn-Netz ausgestattet sein wird. Eine Mitnutzung bestehender Streckenabschnitte durch vollautomatische Züge würde dort äußerst umfangreiche Umbaumaßnahmen nach sich ziehen, die nicht wirtschaftlich darstellbar wären. Außerdem können sich Fahrgäste einen klaren Linienbetrieb, im Gegensatz zu den von Ihnen vorgeschlagenen „Richtungszügen“, besser merken, da sie nicht jedes Mal schauen müssen, wohin der Zug fährt und sich daher seltener verfahren.
Zudem bietet die Streckenführung der U5 Umstiege auf bestehende Linien und erhöht damit die Netzwirkung (u.a. am Borgweg, Stellingen, Hagenbecks Tierpark, Hoheluftbrücke). Damit ergeben sich ganz neue Verbindungen und bestehende Umstiegsknoten werden entlastet. Ein dichteres U-Bahn-Netz sorgt insgesamt für ein größeres Angebot. Die Streckenführung der U5, mit der die in einer Konzeptstudie identifizierten Potenzialgebiete angeschlossen werden (dicht besiedelte Stadtteile, deren Bewohner*innen bisher weder über einen S- noch U-Bahn-Anschluss verfügen), ist eine wirkungsvolle und dringend notwendige Antwort auf die Verkehrsprobleme in der weiter wachsenden Metropole.
am 07. Apr. 2021
um 17:30 Uhr
U5-Haltestellen
Guten Tag und vielen Dank für Ihre spannenden Ideen!
Die U5 wird bereits mit der Maßgabe geplant, dass 90-Sekunden-Takte im Spitzenbetrieb möglich sein sollen. Dies sind deutlich kürzere Abstände als im Bestandsnetz. Hierbei wird die Flexibilität des automatischen Betriebs optimal ausgenutzt, da die Länge der Züge – auch kurzfristig – der Nachfrage entsprechend angepasst werden kann. Hierbei im Gegenzug die Bahnsteiglängen zu reduzieren, haben wir im Verlauf der bisherigen Planungen geprüft. Dies ist jedoch nicht sinnvoll: Einerseits würde die Reduktion der Baukosten hierdurch nur sehr gering sein, andererseits bauen wir eine U-Bahn mindestens für die nächsten hundert Jahre, die auch für deutliche Steigerungen im Verkehrsaufkommen ausgelegt sein soll.
Was die Idee von mehr Direktverbindungen betrifft, war und ist es Prämisse bei der Planung der U5, Bestandsstrecken der U-Bahn nicht mitzubenutzen, da eine Ein- und Ausfädelung aus der U5 auf eine bestehende Linie die Kapazitäten auf den beiden Linien stark einschränken würde. Die Bestandslinien sind bereits heute schon hoch ausgelastet, zusätzlich müssen weitere Kapazitätserweiterungen auf diesen Linien möglich bleiben.
Hinzu kommt, dass nur die U5 vollautomatisch, also fahrerlos betrieben werden soll, und daher mit einem gänzlich anderen Steuerungs- und Sicherungssystem als das bestehende U-Bahn-Netz ausgestattet sein wird. Eine Mitnutzung bestehender Streckenabschnitte durch vollautomatische Züge würde dort äußerst umfangreiche Umbaumaßnahmen nach sich ziehen, die nicht wirtschaftlich darstellbar wären. Außerdem können sich Fahrgäste einen klaren Linienbetrieb, im Gegensatz zu den von Ihnen vorgeschlagenen „Richtungszügen“, besser merken, da sie nicht jedes Mal schauen müssen, wohin der Zug fährt und sich daher seltener verfahren.
Zudem bietet die Streckenführung der U5 Umstiege auf bestehende Linien und erhöht damit die Netzwirkung (u.a. am Borgweg, Stellingen, Hagenbecks Tierpark, Hoheluftbrücke). Damit ergeben sich ganz neue Verbindungen und bestehende Umstiegsknoten werden entlastet. Ein dichteres U-Bahn-Netz sorgt insgesamt für ein größeres Angebot. Die Streckenführung der U5, mit der die in einer Konzeptstudie identifizierten Potenzialgebiete angeschlossen werden (dicht besiedelte Stadtteile, deren Bewohner*innen bisher weder über einen S- noch U-Bahn-Anschluss verfügen), ist eine wirkungsvolle und dringend notwendige Antwort auf die Verkehrsprobleme in der weiter wachsenden Metropole.