Ich muss Ihnen widersprechen. Wenn Sie die Diskussion über die Folgen des Klimawandels verfolgen, stellen Sie fest, dass wir jeden Euro, den wir jetzt nicht in klimafreundliche Politik, z.B. den Ausbau von Bahnen, investieren, in Zukunft werden mehrfach zahlen müssen. So hat es in etwa u.a. auch die Bundeskanzlerin formuliert. Bezogen auf 100 Jahre wird die Verlängerung der U4 pro Jahr nur 5,11 Mio Euro kosten. Außerdem wird die Option gegeben, später bis Jenfeld oder noch weiter zu bauen, was sicherlich erforderlich sein wird - wollen wir vom Auto wegkommen. Unsere Kinder und Enkelkinder werden es uns danken. Mit Bussen kommen wir nicht weiter - wir werden noch viel mehr Bahnen brauchen, weil diese wirklich umweltfreundlich und nachhaltig sind (auch Elektrobusse sind u.a. wegen der Batterien nicht umweltfreundlich - Wasserstoffbusse sind noch nicht serienreif). Außerdem geht es schneller und komfortabler mit der Bahn. Da muss ich die Vorrednerin bzw. Schreiberin mit dem Kinderwagen bestätigen. Ich fahre jetzt seit nunmehr 12 Jahren mit dem Bus von der Stoltenstraße und dann weiter mit der U-Bahn zum Berliner Tor zur Arbeit. Ich kenne die Buslinie schon seit 1990, weil meine Schwoiegereltern hier wohnten. Es vergeht kaum ein Morgen, an dem es keinen Stau auf der Manshardtstr. gibt, der teilweise über die Einmündung Stoltenstr. hinausragt. Die Busse verkehren im 5-Minuten-Takt und sind überfüllt und / oder verspätet. Die Schuld trifft nicht die Fahrer, die stehen im Stau. Dadurch verlängert sich meine Reisezeit (Terminus HVV) von 30 min. teilweise auf 45 min. (pro Richtung). Eine höhere Taktung oder Gelehnkbusse würden nichts bringen, weil sie ja nicht an dem Stau vorbeikämen - aber die U-Bahn. Mit solchen Bedingungen kann man niemanden vom Autofahren abbringen. Mit der neuen Bahn würde sich meine 'Reisezeit' auf 20 min. verkürzen. Das gilt für viele Menschen, die entlang der Manshardstr. wohnen und sicherlich auch für Pendler.
Dass Bäume gefällt werden müssen, finde ich auch bitter. Das ist der Preis (was erst mal paradox klingt), den wir für Nachhaltigkeit zahlen müssen (abgesehen von ein paar 100 Mio Euro). Aber es werden, wie in diesem Artikel beschrieben, in diesem Bereich alle Bäume 1:1 nachgepflanzt und zusätzlich noch z.B. im Horner Moor, im Stadtteil, im Bezirk und weitere in der Stadt.
Die Unannehmlichkeiten, die sich durch den Bau ergeben, bin ich gerne bereit für nachhaltige Klimapolitik auf mich zu nehmen. Übrigens ist die Bauzeit von ca. 7 Jahren auf mehrere Bauabschnitte von jeweils einigen Monaten aufgeteilt. Für mich, der in der Nähe der Stoltenstr. wohnt, bedeutet es Baulärm für ca. 15 Monate, der aber versucht wird möglichst gering zu halten.
am 25. Okt. 2019
um 10:35 Uhr
Investitionskosten beim ÖPNV sind sekundär vs. Nachhaltigkeit
Ich muss Ihnen widersprechen. Wenn Sie die Diskussion über die Folgen des Klimawandels verfolgen, stellen Sie fest, dass wir jeden Euro, den wir jetzt nicht in klimafreundliche Politik, z.B. den Ausbau von Bahnen, investieren, in Zukunft werden mehrfach zahlen müssen. So hat es in etwa u.a. auch die Bundeskanzlerin formuliert. Bezogen auf 100 Jahre wird die Verlängerung der U4 pro Jahr nur 5,11 Mio Euro kosten. Außerdem wird die Option gegeben, später bis Jenfeld oder noch weiter zu bauen, was sicherlich erforderlich sein wird - wollen wir vom Auto wegkommen. Unsere Kinder und Enkelkinder werden es uns danken. Mit Bussen kommen wir nicht weiter - wir werden noch viel mehr Bahnen brauchen, weil diese wirklich umweltfreundlich und nachhaltig sind (auch Elektrobusse sind u.a. wegen der Batterien nicht umweltfreundlich - Wasserstoffbusse sind noch nicht serienreif). Außerdem geht es schneller und komfortabler mit der Bahn. Da muss ich die Vorrednerin bzw. Schreiberin mit dem Kinderwagen bestätigen. Ich fahre jetzt seit nunmehr 12 Jahren mit dem Bus von der Stoltenstraße und dann weiter mit der U-Bahn zum Berliner Tor zur Arbeit. Ich kenne die Buslinie schon seit 1990, weil meine Schwoiegereltern hier wohnten. Es vergeht kaum ein Morgen, an dem es keinen Stau auf der Manshardtstr. gibt, der teilweise über die Einmündung Stoltenstr. hinausragt. Die Busse verkehren im 5-Minuten-Takt und sind überfüllt und / oder verspätet. Die Schuld trifft nicht die Fahrer, die stehen im Stau. Dadurch verlängert sich meine Reisezeit (Terminus HVV) von 30 min. teilweise auf 45 min. (pro Richtung). Eine höhere Taktung oder Gelehnkbusse würden nichts bringen, weil sie ja nicht an dem Stau vorbeikämen - aber die U-Bahn. Mit solchen Bedingungen kann man niemanden vom Autofahren abbringen. Mit der neuen Bahn würde sich meine 'Reisezeit' auf 20 min. verkürzen. Das gilt für viele Menschen, die entlang der Manshardstr. wohnen und sicherlich auch für Pendler.
Dass Bäume gefällt werden müssen, finde ich auch bitter. Das ist der Preis (was erst mal paradox klingt), den wir für Nachhaltigkeit zahlen müssen (abgesehen von ein paar 100 Mio Euro). Aber es werden, wie in diesem Artikel beschrieben, in diesem Bereich alle Bäume 1:1 nachgepflanzt und zusätzlich noch z.B. im Horner Moor, im Stadtteil, im Bezirk und weitere in der Stadt.
Die Unannehmlichkeiten, die sich durch den Bau ergeben, bin ich gerne bereit für nachhaltige Klimapolitik auf mich zu nehmen. Übrigens ist die Bauzeit von ca. 7 Jahren auf mehrere Bauabschnitte von jeweils einigen Monaten aufgeteilt. Für mich, der in der Nähe der Stoltenstr. wohnt, bedeutet es Baulärm für ca. 15 Monate, der aber versucht wird möglichst gering zu halten.