Eine wachsende Großstadt wie Hamburg muss Strukturen schaffen, damit die hohe Wohn- und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger erhalten werden kann. Ein umfangreiches Angebot im Rahmen des ÖPNV kann einen nachhaltigen Anreiz schaffen, damit möglichst viele Hamburgerinnen und Hamburgern vom Pkw auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Der Ausbau des Schnellbahnsystems ist ein Jahrhundertprojekt. Durch den U-Bahn-Netzausbau werden die Weichen für Lösungen von Verkehrsproblemen der nächsten Jahrzehnte schon heute gestellt.
13.000 Anwohnerinnen und Anwohner leben im Einzugsgebiet der neuen Haltestellen der U4-Verlängerung (Wegstrecken von 750 m um die Haltestellen) und werden so erstmals fußläufig an das Schienennetz angebunden. Die langfristig erwarteten Fahrgastzahlen liegen auf dem Abschnitt Horner Rennbahn - Stoltenstraße des neuen Linienastes werktags bei ca. 24.000 Fahrgästen. Die Fahrgäste werden nur zum Teil die Anwohner im direkten Einzugsgebiet sein. Hinzu kommen Menschen, die nicht im direkten Einzugsgebiet leben und ggf. mit dem Fahrrad zur Haltestelle fahren. Zudem werden Bewohner der Wohngebiete in Jenfeld, Billstedt und Wandsbek künftig an der Haltestelle Horner Geest vom Bus in die U-Bahn umsteigen können. Hierzu werden bestehende Buslinien an der neuen Endhaltestelle ausgerichtet. Eine Steigerung des Busverkehrs findet nicht statt.
Es profitieren so insgesamt tausende Fahrgäste von kürzeren Reisezeiten in die Stadt, weil die U-Bahn schneller fährt als ein Bus und zudem unabhängig vom Straßenverkehr ist. Die Anwohner im Einzugsgebiet der beiden neuen Haltestellen sparen zudem Zeit, weil das Umsteigen vom Bus in die U-Bahn an der Haltestelle Horner Rennbahn entfällt. Neben der verkürzten Reisezeit und der höheren Zuverlässigkeit bietet die U-Bahn für mobilitätseingeschränkte Nutzer und Personen mit Kinderwagen etc. Vorteile durch die Barrierefreiheit und das größere Platzangebot.
Eine Darstellung der zukünftigen Straßenoberfläche wurde dem Stadtteil auf einer öffentlichen Veranstaltung in Horn vorgestellt. Das damals erstellte Protokoll können Sie hier herunterladen. Im Rahmen einer intensiven Bürgerbeteiligung war die HOCHBAHN seit 2016 regelmäßig vor Ort und hat u.a. das Thema der Parkplätze mit den Anwohnern diskutiert. Eine Ausweitung der Parkmöglichkeiten im Stadtteil ist im Zusammenhang mit den Planungen nicht vorgesehen und stellt ein Thema für den zuständigen Bezirk dar.
Die HOCHBAHN hat bei vergangenen Projekten bereits gezeigt, dass sie im Zeit- und Kostenrahmen plant und baut. Dies lässt sich u.a. an der Verlängerung der U4 zu der Haltestelle Elbbrücken erkennen oder auch an der Haltestelle Oldenfelde, die Ende 2019 an den Start gehen kann.