Ich finde, daß die Hochbahn überzeugend dargelegt hat, wie in einem angemessenen nicht allzu langen Zeitraum das Grün entlang der Neubaustrecke weitgehend wiederhergestellt werden soll. Natürlich ist es um jeden gefällten Baum schade, aber jeder bauliche Eingriff ist immer auch eine Sache der Abwägung. Die langfristigen ökologischen und klimapolitischen Vorteile überwiegen ganz klar, zumal die Baumfällung nur eine temporäre Einschränkung ist.
Konkret zur Notwendigkeit und zum Preis der Baumaßnahme: Mir ist schon passiert, daß ich mit meinem Kinderwagen zur Stoßzeit nicht mehr in den überfüllten Bus an der Dannerallee reinkam. Auch verlieren Horner alleine schon durch den Umsteigezwang vom (langsamen) Bus in die U-Bahn an der Horner Rennbahn wertvolle Zeit. Je Fahrt in die Innenstadt und zurück sind das schon mal ca. 30 Minuten. Komfort und Geschwindigkeit sind wichtige Argumente, Autofahrer zum Umstieg auf den ÖPNV zu bewegen. Busse überzeugen da nicht, auch nicht als E-Busse.
Tatsächlich brauchen wir dringend noch viel mehr Bahn als einen wichtigen Beitrag gegen den Klimawandel. Für mich ist das die wahre E-Mobilität, die wir uns auch etwas kosten lassen sollten. Klotzen, nicht kleckern. Wir können nur froh sein, daß die Politiker nach Jahren des Stillstands im Schnellbahnausbau wenigstens die Projekte U4, U5, S4-Ost, S21-West und S32 anzuschieben beabsichtigen. In meinen Augen brauchen wir sogar mehr (z.B. U4 nach Harburg, U2 nach Bergedorf etc). Eine reiche Stadt wie Hamburg kann sich das auch leisten. Die U4 zur Horner Geest wird ca. 300 Mio € (Bundesmittel abgezogen) kosten. Rechnen Sie mal aus, wieviel das statistisch pro Hamburger und über 100 Jahre verteilt ausmacht (solange hält der Tunnel mindestens). Es ist erstaunlich wenig Geld pro Jahr.
am 23. Sep. 2019
um 13:19 Uhr
Abwägung zwischen Bauzeiteinschränkungen und Langzeitfolgen
Ich finde, daß die Hochbahn überzeugend dargelegt hat, wie in einem angemessenen nicht allzu langen Zeitraum das Grün entlang der Neubaustrecke weitgehend wiederhergestellt werden soll. Natürlich ist es um jeden gefällten Baum schade, aber jeder bauliche Eingriff ist immer auch eine Sache der Abwägung. Die langfristigen ökologischen und klimapolitischen Vorteile überwiegen ganz klar, zumal die Baumfällung nur eine temporäre Einschränkung ist.
Konkret zur Notwendigkeit und zum Preis der Baumaßnahme: Mir ist schon passiert, daß ich mit meinem Kinderwagen zur Stoßzeit nicht mehr in den überfüllten Bus an der Dannerallee reinkam. Auch verlieren Horner alleine schon durch den Umsteigezwang vom (langsamen) Bus in die U-Bahn an der Horner Rennbahn wertvolle Zeit. Je Fahrt in die Innenstadt und zurück sind das schon mal ca. 30 Minuten. Komfort und Geschwindigkeit sind wichtige Argumente, Autofahrer zum Umstieg auf den ÖPNV zu bewegen. Busse überzeugen da nicht, auch nicht als E-Busse.
Tatsächlich brauchen wir dringend noch viel mehr Bahn als einen wichtigen Beitrag gegen den Klimawandel. Für mich ist das die wahre E-Mobilität, die wir uns auch etwas kosten lassen sollten. Klotzen, nicht kleckern. Wir können nur froh sein, daß die Politiker nach Jahren des Stillstands im Schnellbahnausbau wenigstens die Projekte U4, U5, S4-Ost, S21-West und S32 anzuschieben beabsichtigen. In meinen Augen brauchen wir sogar mehr (z.B. U4 nach Harburg, U2 nach Bergedorf etc). Eine reiche Stadt wie Hamburg kann sich das auch leisten. Die U4 zur Horner Geest wird ca. 300 Mio € (Bundesmittel abgezogen) kosten. Rechnen Sie mal aus, wieviel das statistisch pro Hamburger und über 100 Jahre verteilt ausmacht (solange hält der Tunnel mindestens). Es ist erstaunlich wenig Geld pro Jahr.