U5: Grüne Zukunft für Stephansplatz

Bequemes Umsteigen zwischen U1 und U5, kurzer Weg zum Bahnhof Dammtor und dazu ein architektonisches Highlight: Wie die neue Kombihaltestelle aussehen wird.

Visualisierung zeigt Entwurf von Sweco GmbH für den Bahnsteig der Haltestelle U Stephansplatz. Die Decke hat die Optik einer grünen Baumkrone von unten.

Die neue U1/U5-Haltestelle Stephansplatz wird ein richtiges Drehkreuz der Mobilität für alle Hamburgerinnen und Hamburger – und in alle Richtungen. Denn der Neubau der Kombihaltestelle liegt näher am Bahnhof Dammtor als die aktuelle U1-Haltestelle Stephansplatz: In Zukunft geht es kurz raus aus der U-Bahn-Haltestelle, über den Dag-Hammarskjöld-Platz und auf zu S-Bahn oder Fern- und Regionalzügen.

In der U-Bahn-Haltestelle können Fahrgäste zudem bequem am selben Bahnsteig zwischen U1 und U5 umsteigen – viele kennen (und lieben) das schon an den Haltestellen Berliner Tor und Kellinghusenstraße. Gleichzeitig bietet die Haltestelle optimalen Zugang in Richtung Colonnaden, Oper und Planten un Blomen.

 

Grafik zeigt Lage und Zugänge der U1/U5-Haltestelle Stephansplatz

 

Mehr Möglichkeiten - mehr Fahrgäste

Dank des bahnsteiggleichen Umstiegs und der Nähe zum Bahnhof Dammtor wird die Haltestelle, die in Zukunft zwei U-Bahn-Linien verknüpft, noch attraktiver: Über 100.000 Fahrgäste werden die Haltestelle täglich nutzen, ein Drittel von ihnen wird in Züge am Bahnhof Dammtor umsteigen. Damit stellt die U Stephansplatz eine echte Alternative zum Hauptbahnhof dar, entlastet diesen und ist v.a. für Menschen interessant, die aus dem Hamburger Westen kommen.

Doch auch für Fahrgäste der U1 aus den Stadtteilen östlich der Alster führt die bahnsteiggleiche Umstiegsmöglichkeit in die U5 zu kurzen Wegen zum UKE oder zu den Arenen. Mehr als die Hälfte aller Fahrgäste der U1 und U5 werden hier künftig ein- und aussteigen, um zur Arbeit, den Colonnaden oder beliebten Freizeiteinrichtungen, wie dem Park Planten un Blomen, der Oper oder dem Kino zu gelangen.

Übrigens: Neben der Sengelmannstraße (U1/U5) und dem Hauptbahnhof Nord (U2/U4/U5) handelt es sich damit bereits um die dritte U5-Haltestelle, die einen bahnsteiggleichen und damit schnellen und bequemen Umstieg zu anderen U-Bahn-Linien bietet. Das Umsteigen am selben Bahnsteig ist ein echtes Qualitätsmerkmal im Hamburger U-Bahn-Netz.

 

Grafik zeigt den Verkehrsknotenpunkt Stephansplatz

 

Grün und licht

Besondere Lage, besondere Gestaltung: Acht Architekturbüros aus Europa haben sich mit ihren Entwürfen an einem Wettbewerb beteiligt, um die passende architektonische und freiraumplanerische Gestaltung für die neue Kombihaltestelle am westlichen Tor zur Innenstadt und grünen Lunge der Stadt zu finden. Das Architekturbüro Sweco GmbH überzeugte die Jury mit seinem modernen und hellen Gestaltungsentwurf.

Dessen Leitidee greift die Lage nahe Planten un Blomen auf und inszeniert ein lichtdurchflutetes Blätterdach an der Haltestellendecke. Dafür dringt Licht durch vertikal angeordnete, dünne Metallplättchen, als ob Sonnenlicht durch die Blätter der Bäume gefiltert wird. Das besondere Lichtspiel wird im Japanischen als Komorebi bezeichnet und genau dieses Gefühl soll den Fahrgästen am Stephansplatz vermittelt werden. In der nördlichen Schalterhalle wird zudem ein direkter Sichtbezug zum Bahnhof Dammtor geschaffen, der das Thema Komorebi durch echtes Tageslicht verstärkt und den Fahrgästen Orientierung bietet. 

 

Visualisierung zeigt Entwurf von Sweco GmbH für die Zwischenebene der Haltestelle U Stephansplatz. Die Decke hat die Optik einer grünen Baumkrone von unten.
Visualisierung zeigt Entwurf von Sweco GmbH das Umfeld der Haltestelle U Stephansplatz. Zu sehen ist der begrünte Vorplatz am Bahnhof Dammtor
Visualisierung zeigt Entwurf von Sweco GmbH das Umfeld der Haltestelle U Stephansplatz. Zu sehen ist der begrünte Vorplatz am Bahnhof Dammtor
Visualisierung zeigt Längsschnitt der Haltestelle Stephansplatz. Zu sehen ist die Schalterhalle, der darunterliegende Bahnsteig und das darüberliegende Umfeld, neben dem Dammtorbahnhof.

 

Das Thema Nachhaltigkeit ist zentraler Bestandteil des Planungskonzepts von Sweco: Es setzt auf sparsamen Materialverbrauch und fördert durch demontierbare Elemente die Wiederverwendbarkeit im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Für mehr Energieeffizienz wird die Zahl der Lampen durch direkte und indirekte Beleuchtung reduziert und die Beleuchtungsstärke auf den Bahnsteigen optimiert.

Die Planung des Außenraums ist ebenso ressourcenschonend ausgerichtet: Sie orientiert sich stark an den bestehenden Strukturen mit dem Ziel, sämtliche Bauteile wie Kantsteine, Pflasterbeläge und Sitzmöbel während der Bauarbeiten zu lagern und im Anschluss wiederzuverwenden.

 

Ausstellung vor Ort

Der Siegerentwurf sowie die Zweit- und Drittplatzierten sind bis 17. November 2025 auf dem Vorplatz der aktuellen U1-Haltestelle am Eingang zu Planten un Bloomen ausgestellt.

Alle weiteren Entwürfe können Sie sich hier anschauen.

 

Wie ist der Stand der Planung?

Aktuell befindet sich das neue Bauwerk zwischen der heutigen U1-Haltestelle und dem Bahnhof Dammtor in der Entwurfsplanung. Anfang der 2030er Jahre soll mit dem Bau begonnen werden, 2040 soll die gesamte Strecke der U5 fertigstellt sein.

 

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