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So läufts bei der U5 Barmbek Nord

Neues Jahr, neue Seite – und das alles bei laufendem Verkehr: Für die U5-Haltestelle Barmbek Nord liegen die Arbeiten voll im Zeitplan. Jetzt wechselt das Baufeld sukzessive die Seite.

Blick auf Baugrube für U5-Haltestelle Barmbek Nord

Es läuft bei der U5 Barmbek Nord: Fährt man aktuell die Nordheimstraße entlang, wechseln die Fahrspuren mittendrin die Seite – und das ist genauso geplant. Denn nachdem die Schlitzwände im nördlichen Teil der Baugrube vollständig stehen, hat das U5-Team nun damit begonnen, das Baufeld stückweise auf die südliche Seite zu verlegen. Für den östlichen Teil des Baufelds ist das schon passiert. Dort deckeln die Betonelemente bereits die zum Teil ausgehobene Baugrube ab und oben drüber läuft der Verkehr (siehe Foto).

 

Blick auf Baugrube für U5 Barmbek Nord

 

Bis Ende Februar 2025 werden dann auch der verbliebene Teil der nördlichen Baugrube fertiggestellt und die zwei Fahrspuren auf diesen verlegt worden sein. Damit kann die Nordheimstraße weiterhin wie gewohnt befahren werden, während dann auf der Südseite der Straße die Schlitzwandarbeiten starten.

 

Grafik für Baufeld auf Südseite in Barmbek-Nord

 

Pläne gehen auf

Damit setzen die Bauleute das in die Realität um, was die Planerinnen und Planer in der Theorie entworfen haben: U-Bahn bauen unter laufendem Verkehr. Wie schon während der ersten Bauphase auf der Nordseite wird auch auf der Südseite der Nordheimstraße wieder halbseitig in offener Bauweise gebaut. Mit diesem Verfahren können die U-Bahn-Bauarbeiten stattfinden, ohne dass die Straße dafür komplett gesperrt werden muss.  

Das halbseitige Bauen entlang einer viel befahrenen Hauptstraße in einem dicht bebauten, städtischen Umfeld ist zudem eine Blaupause. An der Nordheimstraße sammelt die HOCHBAHN U5 Projekt GmbH damit wesentliche Erfahrungen, die für das Bauen im weiteren Verlauf der U5 Richtung Innenstadt wichtig werden.

Zum Vergleich: Im Rahmen der U4-Verlängerung auf die Horner Geest entstehen die Baugruben auf einer dafür voll gesperrten Manshardtstraße. Auch in der City Nord und in Steilshoop kann das U5-Team die ganze Breite der Straße nutzen zum Bauen. 

 

Kreuzung Fuhle/Nordheimstraße aus der Vogelperspektive

 

Das halbseitige Bauen erfordert indes eine ganz besondere Abstimmung: „Damit hier täglich bis zu 40.000 Autos an der Baustelle vorbeifahren können, braucht es eine komplexe Planung und Steuerung von Baufortschritten und Verkehrsführung“, sagt Sascha Benz, Verkehrsplaner der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH, „und die geht gut auf!" Die Umsetzung der Maßnahmen zur Anpassung der Verkehrsführung werde zudem permanent überprüft und sofern notwendig und möglich nachjustiert. Hierzu befinde man sich im regelmäßigen Austausch mit allen zuständigen Stellen, so Benz.

Unterm Strich bleibt das Allerwichtigste in Barmbek Nord: Die Bauarbeiten liegen nach wie vor voll im Zeitplan.

 

Fuß- und Radwege verändern sich nicht

Im Rahmen der Verlegung des Baufelds auf die südliche Seite der Nordheimstraße werden auch die Fuß- und Radwege angepasst: Auf der Nordseite der Nordheimstraße wird es einen direkten und durchgängigen Fußweg geben. Der Fußweg auf der Südseite der Nordheimstraße wird am Baufeld entlang umgeleitet.

 

Notausgang Rübenkamp

Auch die Arbeiten für den Notausgang im Rübenkamp liegen voll im Zeitplan. Die Schlitzwandarbeiten konnten vor Kurzem abgeschlossen werden.

 

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Kommentare

Gespeichert von Udo Schiefer am Do., 30.01.2025 - 12:56

Das ist doch mal ein positiver Meilenstein in der sonst tristen Berichterstattung, was eher nicht läuft, oder mit erheblicher Zeitverzögerung für Anwohner und Nutzer der Streckenführung. Im Bauverlauf ist doch Vieles möglich. Zeigt aber auch, daß Planer und Bauausführung gut miteinander harmonieren. Das motiviert und begeistert.

Gespeichert von Gerrit Retzlaff am Do., 30.01.2025 - 13:05

Eine große Bitte an die Verkehrsleitung: auf der Fuhlsbüttler Str. aus Richtung Barmbek kommend, ist es nicht möglich als Linksabbieger in die Tiefgarage des Hauses Nr. 437 einzufahren. Platz wäre eigentlich genug, es müssten nur die Barken umgestellt werden. Dies würde über 100 Mitarbeitenden die derzeit notwendigen Umwege ersparen, um als Rechtsabbieger in die Tiefgarage einzufahren. Im Sinne des Verkehrsflusses und aus Umweltaspekten, wäre eine Lösung hier wünschenswert. Vielen Dank.

Hallo Herr Retzlaff,

vielen Dank für Ihren Beitrag.  

Bereits vor den U5-Bauarbeiten sah die ursprüngliche Verkehrsführung im Originalzustand in diesem Bereich einen geschlossenen Fahrstreifen vor. Das Linksabbiegen in die Tiefgarage der Fuhlsbüttler Straße 437 war auch in der Vergangenheit nicht gestattet. Würde man das Linksabbiegen in der aktuellen Situation mit je einer Fahrspur pro Richtung ermöglichen, wäre der Verkehrsfluss Richtung Norden maßgeblich gestört. Aus diesen Gründen kann an der Stelle keine Änderung der Verkehrsführung vorgenommen werden. 

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