Planfeststellungsverfahren läuft

Die U5 von Bramfeld in die City Nord wird bereits gebaut. Die Planung für den folgenden Abschnitt bis zur Jarrestraße, der die U5-Haltestellen Borgweg und Jarrestraße einschließt, ist erfolgreich abgeschlossen und die HOCHBAHN hat den Genehmigungsantrag dafür gestellt. Jetzt prüft die Planfeststellungsbehörde die eingereichten Unterlagen zum Bau des U5-Abschnitts und beteiligt dazu auch die Öffentlichkeit, Behörden, Träger öffentlicher Belange und anerkannte Naturschutzvereine. Dazu werden die Planunterlagen aktuell öffentlich ausgelegt und sind im Internet abrufbar. Alle Interessierten können diese einsehen und sich gegenüber der Behörde zu dem Plan äußern.
Was ist das Planfeststellungsverfahren?
Es ist das formelle Verfahren, in dem die Genehmigungsbehörde die eingereichten Planunterlagen zum U-Bahn-Bau ausführlich untersucht, z.B. darauf, dass die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Zugleich ermittelt sie in dem Prozess alle von dem Vorhaben betroffenen privaten und öffentlichen Belange und wägt sie miteinander ab. Geht die Abwägung der Genehmigungsbehörde schließlich zugunsten des Vorhabens aus, erteilt sie einen sogenannten Planfeststellungsbeschluss, der zum Bau der U-Bahn berechtigt.
Die Planunterlagen lagen bis zum 25. März 2025 öffentlich aus:
Bezirksamt Hamburg-Nord, Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt (WBZ-3 Servicezentrum), Foyer
Kümmelstraße 6, 20249 Hamburg
Online sind die Planungsunterlagen auf der Seite der Planfeststellungsbehörde abrufbar. Dort finden Sie auch weiterführende Informationen dazu, wie Sie im Rahmen des Verfahrens Einwendungen erheben können.
Wie geht’s weiter?
Wenn das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen ist, soll der Bau des 2,3 Kilometer langen U5-Abschnitts beginnen. 2033 soll die U5 am Borgweg, 2035 an der Jarrestraße halten. Jederzeit ansprechbar zu allen Fragen rund um das Projekt ist der HOCHBAHN-Beauftragte Frederik Ahlmann-Eltze. Seine Kontaktdaten finden Sie hier.
Weitere Informationen
Kommentare
Sperrung Goldbek- und Osterbekkanal
Als Mitglied in einem Wassersportverein wünsche ich mir, dass beide Kanäle für Ruderer und Kanuten an der Barmbeker Straße eine Durchfahrt erhalten. Was für die Fische möglich ist aus Naturschutzgründen, sollte für die MENSCHEN genauso wichtig sein. Sport ist gesund, fördert die soziale und gesellschaftliche Kompetenz UND das Motto der Stadt Hamburg lautet "SPORTSTADT"
Bauzeit einfach zu lang
Liebes Hochbahn-Planugsteam, warum braucht man vom Borgweg bis zur Jarrestrasse 2 Jahre? Bei den U4-Erweiterungen hat man schon den Eindruck, dass Planung und Bau viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Der Blick in andere Länder zeigt, dass es wesentlich zügiger gehen könnte. Warum nich an mehreren Punkten gleichzeitig beginnen?
Bauphase City Nord - Jarrestraße
Moin Andreas und vielen Dank für den Kommentar.
Grundsätzlich ist es so, dass sich die Bauarbeiten für die U5 in unterschiedliche Phasen und Abschnitte unterteilen lassen. Für den Abschnitt zwischen Borgweg und Jarrestraße werden die Bauarbeiten voraussichtlich Ende 2026 mit Leitungsbauarbeiten beginnen. Die Inbetriebnahme des Abschnittes von der City Nord bis zu Haltestelle Borgweg ist für Ende 2033 geplant, die Inbetriebnahme auf dem Abschnitt von der Haltestelle Borgweg bis zur Haltestelle Jarrestraße für Ende 2035. Insofern ist die Bauzeit deutlich länger als die von ihnen erwähnten zwei Jahre.
Die Bauphase für die Herstellung der Baugrube und der unterirdischen Bauwerke wird im Vergleich zur Gesamtbauzeit einen verhältnismäßig kurzen Anteil einnehmen. Wir versichern Ihnen, dass wir die Baumaßnahmen grundsätzlich so schnell und effektiv wie möglich planen. Allerdings müssen wir auch die gesetzlichen Regelungen und die örtlichen Randbedingungen wie die Anwohner*innenversorgung, das Aufrechterhalten des Verkehrs, den Baugrund und das Grundwasser, den Lärmschutz und vieles Weitere berücksichtigen. Diese Faktoren verlängern zwar die Planungs- und Bauzeit, sorgen aber zugleich dafür, dass Projekte nachhaltig, verantwortungsbewusst und im Einklang mit den Bedürfnissen der Stadtgesellschaft umgesetzt werden.
Baustelleneinrichtung Goldbekufer
Bitte lassen Sie das wundervolle grüne Areal der Kleingärten unberührt und nutzen Sie befestigte Flächen für die Baustelleneinrichtung! Das ist einfach schrecklich, diese grüne Lunge des Bezirks zu zerstören!
Mit freundlichen Grüßen
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