Hamburg will U5 in Westen verlängern
Neue U-Bahn-Linie verbindet alle Hamburgerinnen und Hamburger von Ost nach West: Die U5 soll über die Haltestelle Arenen Volkspark hinaus bis nach Lurup und zum Osdorfer Born verlängert werden. Der Senat hat die HOCHBAHN und die U5-Projektgesellschaft mit dem Projekt betraut.
Die HOCHBAHN freut sich über das Vertrauen und wird zusammen mit der U5-Projektgesellschaft zügig in die Planungen einsteigen, wie die Verlängerung der U5 um das Jahr 2040 umgesetzt werden kann.
Grundlage für die nun stattfindende Prüfung ist eine Streckenvariante aus der Machbarkeitsuntersuchung von 2019. Ziel ist es, durch einen machbaren Streckenverlauf und entsprechende Lagen der Haltestellen möglichst viele Menschen im Bereich Lurup und Osdorf optimal an die U-Bahn anzubinden.
Schneller durch Hamburg mit der U5
Auf dem U5-Abschnitt von Bramfeld in die City Nord laufen die Bauarbeiten seit Herbst 2021 auf Hochtouren. Der anschließende Streckenabschnitt von der City Nord bis zur Jarrestraße befindet sich derzeit im Planfeststellungsverfahren. Der restliche Streckenverlauf über Winterhude, die Innenstadt, das Grindelviertel, Hoheluft und Lokstedt bis zu den Arenen wird aktuell vertieft geplant.
Im Dialog vor Ort
Bereits sehr früh bezieht die HOCHBAHN die Menschen vor Ort in die Planung ein. Im direkten Dialog zwischen Ihnen im Stadtteil und unseren Planer*innen nehmen wir Ihre Bedenken und Anregungen auf – ein Vorgehen, mit dem die HOCHBAHN entlang der U5-Strecke bereits seit mehreren Jahren transparent unterwegs ist und auch zu Ihnen in den Stadtteil kommen wird. Zur U5-Planung in Lurup und Osdorf werden wir u.a. mit Informationsveranstaltungen vor Ort die Möglichkeit zum Austausch bieten. Sobald es Neuigkeiten und Termine dazu gibt, informieren wir u.a. auf dieser Website.
Weitere Informationen
Kommentare
Schön zu sehen, dass die…
Schön zu sehen, dass die Stadt jetzt doch noch die Wahl für das richtige Verkehrsmittel getroffen hat. Lurup und Osdorf verdienen einen hochfrequenten Anschluss an den ÖPNV. Die S-Bahn ist viel stärker darin die Peripherie anzuschließen und sollte nicht die einzige Wahl in so dicht besideltem Innenstadtgebiet sein.
Eine Frage habe ich jedoch: Selbstverständlich ist es jetzt noch sehr früh, um nach Details zu fragen. Jedoch wurde hier vor kurzem die U5-Station Volkspark vorgestellt. Hat man hier in der Planung bereits mögliche Bauvorleistungen für eine Verlängerung berücksichtigt oder ist jetzt voraussichtlich eine erneute Umplanung erforderlich?
Super!
Ich bin auch sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. Der Senat geht mit der U5 eindeutig den schnelleren und sicheren Weg, um Lurup und Osdorf endlich an das Schienennetz anzuschließen. Klar wäre der ursprünglich geplante S6-Ast die schnellere und bestimmt auch attraktivere Anbindung an die Innenstadt. Trotzdem wäre die U5 eine gewaltige Verbesserung im Gegensatz zum heutigen Zustand. Auch dass man über den bisherigen Endpunkt „Arenen“ hinaus plant finde ich smart und mehr als überfällig. Nebenbei entsteht von Osdorf nach Eppendorf noch eine attraktive Querverbindung von denen im Hamburger Schnellbahnnetz leider viel zu wenige existieren.
Die S-Bahn mag vielleicht…
Die S-Bahn mag vielleicht weniger Zwischenhalte und eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit haben. Wenn man allerdings in die Station kommt und dann bei der S-Bahn 9 statt bei der U5 2 Minuten warten muss, dann bringt einem die Geschwindigkeit auch nichts. Frequenz ist im innerstädtischen Bereich definitiv wichtiger als Schnelligkeit!
Endhaltestelle Osdorf
M.E. werden Sie die Endhaltestelle in den Bornpark legen, das ist aus finanzieller Sicht das Günstigste, ABER bedenken Sie, dass dort Moorgebiete sind und das Projekt dort nicht scheitert wie gesehen beim Bau der A26-Ost.
zweite Ringbahn
Wird man darüber nachdenken, die Strecke der U5 vom Behrmannplatz nach Alsterdorf zu verbinden? Um vom Westen in den Osten Hamburgs zu kommen, muss man immer über den Hauptbahnhof. Das belastet nicht nur den sowieso schon völlig überlasteten Hauptbahnhof, es sorgt auch für lange Fahrzeiten. Viel zu oft ist man in Hamburg mit dem Fahrrad schneller als mit dem ÖPNV. Ein zweiter Ring außerhalb der U3 würde diese Situation deutlich verbessern.
zweite Ringbahn
Man muss nicht, wenn man von West nach Ost fahren möchte, bis zum Hbf fahren, sondern in Hoheluft in die U3 umsteigen
Das kann man machen, aber um…
Das kann man machen, aber um auf die U2 umzusteigen, muss man bis Schlump fahren. Das liegt, für jemanden der aus den Randgebieten Hamburgs kommt, bereits in der Innenstadt
Aber die U5 hält auch an…
Aber die U5 hält auch an Hagenbecks Tierpark, wo ein Umstieg zur U2 möglich sein wird. Es wird also nicht immer nötig sein bis zur Hoheluftbrücke fahren zu müssen.
Naheliegende Idee
Es wäre in jedem Fall naheliegend... Zumal die U5 vollautomatisch fährt, sollte es ein Leichtes sein, hier eine weitere "U6" als Ringbahn unterzubringen. Da diese dann vorwiegend im Innenstadtbereich fahren würde, würde sie hier mit der U5 zusammen einen dichten Takt bringen, der sich auf den Außenästen leicht reduziert.
U6 bis Ohlsdorf?
Ich würde es auch begrüßen, wenn am Behrmannplatz Vorkehrungen für eine östliche Ausfädelung getroffen werden. Später könnte eine U6 eine Tunnelstation nördlich des Braamkamp am Ring 2 erhalten und danach in die U1 Strecke einfädeln. Wenn die Kleingärten und Tennisplätze im Bereich der Station Alsterdorf weichen könnten, hätte man Platz für einen 2. Bahnsteig für die Kanten mit Türen. Ich denke in Ohlsdorf wäre auch genug Platz für 1-2 weitere Bahnsteigkanten mit Türen, sodass die Ost-West-Verbindung an die S1 mit Flughafenverbindung kommt.
Querverbindung nördlich der Alster
Guten Tag und vielen Dank für Ihren Kommentar.
Querverbindungen nördlich der Alster, wie zum Beispiel von Alsterdorf zum Siemersplatz, sind zwar eine sinnvolle Sache, können die vorhandenen Fahrtwünsche unserer Fahrgäste aber nicht im gleichen Maße bündeln wie die dringend benötigten neuen Strecken in die Innenstadt. Eine U-Bahn wäre für diese Verbindung nur bedingt geeignet und würde in jedem Fall in geringerem Maße genutzt als die Strecke der U5 mit der Anbindung der Innenstadt, da hier die größten Fahrgastpotentiale bestehen und die Wirtschaftlichkeit nachgewiesen wurde.
Zudem gibt es bei der von Ihnen vorgeschlagenen Idee einige Hindernisse, die sich nur schwer lösen ließen. Insbesondere die bereits heute hohe Auslastung der U1 bietet keine Kapazitäten für eine zusätzliche Linie auf den bestehenden Gleisen. Die U1 ist die längste U-Bahn-Linie im Netz und fährt im Innenstadtbereich bereits mit Verstärkerzügen. Würden Züge einer potenziellen Linie U6 die Gleise der U1 mit nutzen, würde die Kapazität der gesamten U1 ab der Einfädelung um die Hälfte sinken. Dies würde auch die Störanfälligkeit erhöhen und die Anschlusssicherheit gefährden.
Hinzu kämen bauliche Fragestellungen zu den Ein- und Ausfädelungen. So ist etwa der Bereich rund um den Behrmannplatz dicht bebaut, sodass ein Bauwerk zur Einbindung einer querenden Linie sehr wahrscheinlich nur machbar wäre, wenn man dafür in Kauf nimmt, Häuser abzureißen.
Querverbindung nördlich der Alster
Guten Tag und vielen Dank für Ihre Frage.
Neben der Planung der neuen U-Bahn-Linie U5, die viele Stadtteile an die Schnellbahn anbindet, die bisher noch nicht über eine S- oder U-Bahn-Haltestelle zu erreichen sind und damit Lücken im Netz schließt, ist eine weitere Querverbindung nördlich der Alster, wie von Ihnen vorgeschlagen, zwar theoretisch sinnvoll, deckt aber nicht die dringend benötigten neuen Strecken in die Innenstadt und die Fahrtwünsche der Fahrgäste ab. Dies zeigt unter anderem die Auswertung der Nachfrage dort bereits bestehender Buslinien. Je weiter entfernt vom Stadtzentrum eine derartige Querverbindung liegt, desto geringer wird die Nachfrage. Eine U-Bahn wäre daher hier nur bedingt geeignet.
Fahrgäste, die mit der U-Bahn nördlich der Alster queren wollen, haben ab 2029 die Möglichkeit an der zukünftigen Kombihaltestelle Sengelmannstraße bahnsteiggleich in die U1 umzusteigen sowie ab 2033 an der Haltestelle Borgweg in die U3.
Mehr zu dem Thema, wieso die U5 über die Innenstadt fährt, können Sie hier nachlesen.
Vielen Dank für die Antwort…
Vielen Dank für die Antwort. Schade, das die Umfragen einer nördlichen Querverbindung nicht positiv gegenüber stehen.
Wie wird die Nachfrage zu einer Querverbindung gemessen?
Ich möchte gerne wissen, wie die Nachfrage ermittelt wird. Werden Nutzer des ÖPNV befragt, oder alle? Wie wird dem Attraktivitätsunterschied zwischen Schnellbahnen und Busverbindungen im Vergleich dabei Rechnung getragen?
Ermittlung Nachfragepotentiale
Guten Tag,
für die Ermittlung von Nachfragepotentialen werden in den meisten Fällen sogenannte Verkehrsmodelle verwendet. In diesen Modellen werden alle möglichen Wegebeziehungen der Stadt, im Autoverkehr als auch im öffentlichen Verkehr modelliert.
Ob ein Modell korrekt ist, wird anhand von realen Verkehrszählungen und Befragungen geprüft. Diese Modelle berücksichtigen auch die Attraktivität von Verkehrsmitteln und -wegen anhand von Faktoren wie z.B. Reisezeit, Kosten, Streckenlänge, Geschwindigkeit.
Eine zusätzliche Frage
Guten Tag, die Verlängerung am westlichen Ende erscheint mir sehr nützlich. Ich habe beim Thema Verlängerung der U5 die folgende Frage: Wurde auch überlegt, die U5 am anderen Ende ebenfalls um 2 Stationen zu verlängern, nämlich nach Farmsen und weiter nach Rahlstedt? Dort würde es dann eine m.E. sehr nützliche Anbindung and die U1 und in Rahlstedt an die S-Bahn geben. Aber vielleicht sprechen auch Kosten oder technische Gründe dagegen.
Freundliche Grüße Klaus H.
U5 Ost Verlängerung
Guten Tag Klaus,
vielen Dank für Ihre Frage und das Interesse an der U5.
Mit der Streckenführung der neuen U-Bahn-Linie werden die in einer Konzeptstudie ermittelten Potentialgebiete an das Schnellbahnnetz angebunden, also dicht besiedelte Stadtteile Hamburgs mit einer bisher unzureichenden ÖPNV-Anbindung. Grundsätzlich ist eine östliche Weiterführung der U5 möglich, wird jedoch aktuell nicht weiterverfolgt, da Farmsen bereits mit der U1 an das Schnellbahnnetz angeschlossen ist. Rahlstedt verfügt mit der Regionalbahn ebenfalls über einen Anschluss. Mit der Verlängerung der U4 Richtung Osten wird zudem die Haltestelle Horner Geest geschaffen, von und zu der viele Buslinien ausgerichtet werden, so dass auch die Erschließung des Bereichs Jenfeld insgesamt verbessert wird.
An diversen Haltestellen auf der U5 gibt es zudem die Möglichkeit, in andere U- und S-Bahnen umzusteigen, wie beispielsweise in die U1 an der U Sengelmannstraße.
U5 Ost Umstiege
Hallo liebes Moderations-Team,
die Antwort bezieht sich leider nur auf bestehende Anbindungen. Dass Farmsen und Rahlstedt bereits einen Schnellbahnanschluss besitzen (bzw. im Falle Rahlstedts mit der S4 noch einen erhalten) steht außer Frage. Allerdings geht es in diesem Fall meine ich mehr um resultierende Umsteigemöglichkeiten und die damit verbundene Senkung der Reisezeit aus Richtung Ost/Nordost. Durch eine Verlängerung der U5 bis Farmsen wäre mit dem gewonnenen Umstieg beispielsweise eine deutlich direktere Durchbindung von Ahrensburg in die City Nord erreicht.
Eine weitere Verlängerung bis Rahlstedt würde den dortigen Einwohnern ebenfalls eine direktere Route in den Hamburger Norden bieten, ohne durch die Innenstadt fahren zu müssen. Selbiges gilt für die zukünftig hinzukommenden Fahrgäste aus Richtung Bad Oldeslohe.
Es fehlt in Hamburg meiner Meinung nach deutlich an solchen Tangentialverbindungen. Mit diesen wäre man weniger gezwungen, zwischen zwei Randgebieten durch die Innenstadt zu fahren.
Weiterführung U5 Richtung Osten
Dass Farmsen und Berne über einen U-Bahn-Anschluss verfügen ist richtig aber Bramfeld (Ost)/Sieglung Karlshöhe sowie die Berner Gartenstadt sind hingegen nicht sehr gut erschlossen. Hinsichtlich einer möglichen langfristigen Verlängerung der U5 über Bramfeld hinaus, fällt mir daher nicht Farmsen, sondern Berne als möglicher neuer U-Bahn-Knotenpunkt ein (U1/U5). Berne eignet sich als Knotenpunkt besser als Farmsen, da der Umstieg von U5 zur U1 aufgrund der Lage des Bahnhofs leichter herzustellen ist und da der Bahnhof verkehrstechnisch besser zu erreichen ist (auch deutlich mehr Platz drumrum und weniger dicht besiedelt). Von Bramfeld nach Berne fährt heute die MetroBus-Linie 17, eine stark nachgefragter Ast, sowohl für die zahlreichen Anwohner sowie für die Querverbindung Berne-Bramfeld. Die U5 könnte von Berne aus die Netzwirkung des gesamten U-Bahnnetzes vom Hamburger Osten aus verbessern, da es nicht nur eine Schnellbahnverbindung Richtung Süden (Wandsbek), sondern auch Richtung Westen (Bramfeld/City Nord) gibt. Die vielen MetroBus-Linien die heute eine Tangenzialverbindung vom Hamburger Osten Richtung Resten bilden (17, 24,26, 27) zeigen, dass eine hohe Nachfrage besteht.
U5 Querverbindung und Verlängerung
Moin,
im Nordosten Hamburgs gibt es noch einige Lücken im Schnellbahnnetz. Die Verlängerung oder auch eine vorgeschlagene Querverbindung ist zwar verkehrsplanerisch sinnvoll, es fehlt aber an einer angemessenen Nachfrage, die einen U-Bahnbau rechtfertigt. Dafür sind Faktoren, wie eine hohe Bevölkerungsdichte oder viele Arbeitsplätze notwendig. All diese Punkte werden aktuell bei der im Bau und Planung befindlichen Verlauf der U5 erfüllt, weshalb dort die derzeitige Priorität der Planungen liegt.
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